/ Engpass im Weltraum

(AFP)
Der Astrophysiker Stephen Hawking glaubt, dass die Menschheit in den kommenden 100 Jahren in den Weltraum umziehen muss, da die Erde bis dahin nicht mehr bewohnbar sein wird. Elon Musk will in naher Zukunft zum Mars fliegen und dort eine Kolonie gründen. Etienne Schneider will Ressourcen im Weltraum abbauen, die im All zu Satelliten-Ersatzteilen oder Raketentreibstoff weiterverarbeitet werden.
Pläne für die Eroberung des Weltraums und der darin befindlichen Himmelskörper gibt es also mehr als genug. Die Technik habe in den vergangenen Jahren einen bedeutenden Sprung nach vorne gemacht, meinen viele Experten.
Doch ohne zuverlässige Transporter, die all diese Technik ins Weltall fliegen können, fallen diese Träume schnell in sich zusammen. „Es gibt nicht genügend Trägerraketen“, diesen Satz hat der „Directeur commercial“ von Arianespace, der europäischen Weltraumtransporter-Gesellschaft, schon oft gehört.
Die Tatsache, dass es zurzeit nur einen Raketentyp gibt, der Astronauten zur Weltraumstation ISS bringen kann, unterstreicht dies. Die Weltraumlogistik wird zunehmend zu einem Engpass, der die Eroberungspläne des Alls zwar nicht durchkreuzt, zumindest aber verzögert.
Die Weltraumlogistiker haben für die kommenden Jahre also noch viel zu tun und arbeiten mit Hochdruck an neuen Trägersystemen.
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