Ein mutiger Schritt

Ein mutiger Schritt
(AP)

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Als erstes Land der Welt hat Uruguay am Mittwoch den Anbau und Verkauf von Cannabis legalisiert. Dies ist ein Zeichen von politischem Mut, aber auch von weltweitem Umdenken.

Immer mehr Menschen kommen zu der Schlussfolgerung, dass der „Krieg gegen die Drogen“ mehr Schaden anrichtet, als er Gutes erreicht. Eine ganze Reihe von Prominenten, etwa Bill Clinton (Ex-US-Präsident), Richard Branson (Gründer der Virgin-Firmen) und Morgan Freeman (Schauspieler), machen sich bereits seit einigen Jahren im Rahmen einer Initiative namens „Breaking the Taboo“ für die Legalisierung stark. Dabei befinden sie sich in guter Gesellschaft: Auch ehemalige Staatschefs haben sich, zusammen mit dem vorherigen UN-Generalsekretär Kofi Annan, zusammengeschlossen (Global Commission on Drug Policy), um sich für eine neue Drogenpolitik starkzumachen. Die Prohibition – das ist unumstritten – richtet mehr Schaden als Nutzen an.
Sie kostet den Staat viel Geld – und stempelt einen Teil der Bevölkerung als Kriminelle ab. Dabei könnte der Sektor einen positiven Beitrag zum Staatshaushalt leisten und auch neue Jobs schaffen.

In den USA hat das Umdenken bereits begonnen: Zwei Staaten, Washington und Colorado, haben den Schritt der Legalisierung gewagt. Und die Zentralregierung hat zugestimmt.