Die Firmen des Sektors stehen für 6.607 Arbeitsplätze – ein Plus von 4,2 Prozent in einem Jahr. Und auch die Steuereinnahmen sind nicht zu unterschätzen. Letztes Jahr beliefen sie sich auf 176 Millionen Euro. Dabei sind die Steuern sogar um acht Prozent rückläufig.
Christian Muller cmuller@tageblatt.lu
Vor allem ist der Luxemburger Versicherungsplatz ein Dienstleister für Kunden im Ausland. Mehr als 90 Prozent aller Einnahmen der Firmen fließen aus dem Ausland nach Luxemburg. Das macht, dass das Großherzogtum sich bereits eine gewisse Bekanntheit erarbeitet hat: Bei Lebensversicherungen liegt Luxemburg auf Platz acht in Europa. Dabei steht der Sektor nicht für eine Diversifizierung weg von der Finanzbranche, sondern für eine Diversifizierung innerhalb der Branche. Wenn der wohlhabende Kunde nach Luxemburg kommt, dann kann er ein Sparprogramm bei einer Bank – oder eben bei einer Versicherung machen. Die Versicherungen vervollständigen so das Angebot der Banken. Gleichzeitig zählen die Versicherer zu den Kunden des Fondsplatzes. Doch auch sie haben mit ähnlichen Herausforderungen wie die Banken zu kämpfen: Neue Regeln verlangen immer mehr Transparenz.
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