Hass statt Solidarität: Rechtspopulisten können nur kaputtmachen

Hass statt Solidarität: Rechtspopulisten können nur kaputtmachen

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

In der ganzen Welt treten Rechtspopulisten an, um die angebliche oder tatsächliche Korruption von Politikern der „Altparteien“ zu demaskieren und sich selbst als die bessere, die integre Alternative vorzuschlagen.

Doch zusehends zeigt sich, dass man rechtsaußen auf die ehrliche Tour kaum etwas gebacken kriegt. So war Strache umstandslos bereit, sich die Macht auf Kosten des österreichischen Steuerzahlers zu erkaufen.

Marine Le Pen steht dringend im Verdacht, Schmu mit Geldern des Europäischen Parlaments getrieben zu haben. Die AfD lässt ihre Kassen von ebenso anonymen wie zwielichtigen Spendern alimentieren. Und auch der Brexit-Demagoge Farage ist offenbar wenig wählerisch bei der Auswahl seiner finanziellen Gönner.

All das ist kein Zufall. Rechtspopulisten gedeihen, indem sie Streit, Feindschaft, Nationalismus, Rassismus und Neid bei einem Teil des Volkes schüren, der – oft durchaus zu Recht – nicht (mehr) mit seiner sozialen Situation zufrieden ist.

Doch anstatt auf Werte wie Solidarität und Empathie zu setzen und alle Schichten, Nationalitäten und Hautfarben der Bevölkerung zu mobilisieren, um zusammen gegen ein marktfundamentalistisches System zu kämpfen, das vor allem darauf ausgerichtet ist, die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher zu machen, säen sie Zwist zwischen den einzelnen Gemeinschaften und versuchen, den vermeintlich oder tatsächlich Benachteiligten einzubläuen, dass es genügt, Ausländer und Frontaliers zu vertreiben oder wenigstens doch zu schikanieren, um die Wiederkunft paradiesischer Zustände zu garantieren.

Das rechtspopulistische Projekt ist ein grundsätzlich negatives: Hass statt Solidarität bildet sein Fundament.

Sie bauen nicht auf, denn sie können nur kaputtmachen. Was anderes haben sie nicht gelernt. Und es ist daher kein Wunder, dass dieser Teil des Parteienspektrums besonders viele halbseidene bis kriminelle, aber auch – wie die Webforen tagtäglich beweisen – borstenviehdumme Elemente so magisch anzieht wie der Hundedreck das Fliegengeschmeiß.

Ein ehrbarer Mensch kann weder Rassist noch Fremdenhasser sein. Aber bei den Rechtspopulisten wimmelt es nur so von hasskrämerischem Gesindel. Dass sie, so wie Strache, um des persönlichen Vorteils willen bereit sind, ihr Land an freiheitsfeindliche Mächte zu verschachern, ergibt sich zwangsläufig aus diesem Umstand.

Und wer sie wählt, macht sich zu ihrem Komplizen.

GuyT
24. Mai 2019 - 15.21

Die Guten kämpfen gegen die Bösen, und zwar mit allen Mittel denn der Zweck heiligt diese.

Cornichon
24. Mai 2019 - 0.42

Wie kann man eigentlich Nationalist oder Patriot sein und sein Land an Russland verkaufen wollen?

Jemp
23. Mai 2019 - 21.53

In der Tat scheinen sich unter diesem braunen Gesindel sehr viele Profiteure herumzutreiben, aber in den anderen Parteien ist es leider nicht viel besser, genügend Skandale sind allgemein bekannt. Bei den Grünen ist es ein bisschen alternativer. Dafür sind die um so fanatischer und erinnern mich immer wieder an Sektierer, denen es Spaß macht, sich selbst zu geißeln, während ihre Parteifreunde gerade eine Tour mit ihrem 400PS-SUV durch die Natur machen. Verantwortlich für das Aufblühen der braunen Säcke sind ganz klar die anderen Parteien, weil sie den Großkapitallobbyisten regelrecht in den Hintern hinein krauchen.

J.C.KEMP
23. Mai 2019 - 20.14

Und dass die Tierliebe so stark von den Rechten gefordert wird, ist mMn ein Versuch um Anti-Semitismus und Anti-Islamismus uber Tierschutzgesetze zu verlangen. Denn je nachdem Tierschutzgesetze streng geschrieben werden, ist schächten und halal schlachten, leicht zu verbieten, im Namen des Tierschutzes.

rowo
23. Mai 2019 - 16.09

Hass macht immer nur kaputt und Solidarität wird in der heutigen Wohlstandsgesellschaft, wie wir sie kennen, eine immer seltenere Tugend. Alles Extreme ist gefährlich und Fundamentalisten jedweder Couleur sind Brandstifter, ob heute oder 1789.

Grober J-P.
23. Mai 2019 - 0.02

Extremismus, ob von rechts oder von links, ist immer gefährlich, erklärt sich schon von selbst, lässt keine andere Meinung zu.

Christophe
22. Mai 2019 - 23.34

1789 ass also fir iech net wichteg? ein paar "erleuchtete"? majo dann. wann ech aere kommentar liese, gi mir d'Schudderen aus.

Methusalem
22. Mai 2019 - 16.36

Es geht doch nichts über eine gute, d.h. wirklich eine gute, Monarchie. Es erspart teure, zeitaufwändige Wahlen, oft sinnloses Geplapper in der Chamber und man kann langfristig planen anstat von Wahl zu Wahl. Mais bon, 1789 haben ein paar "Erleuchtete" geglaubt es besser zu tun indem sie politisch Andersdenkende unter die Guillotine brachten und dieses Gemetzel dann "lumières" nannten. Schlimmer sind Rechtsextremisten auch nicht.

Mephisto
22. Mai 2019 - 13.59

Rechtspopulisten werden gewählt wegen ihrer Hassverbreitung, ihrer Korruptheit, ihrer Skrupellosigkeit usw und nicht trotz dieser Mängel. Deshalb wird der Ibiza- Skandal der FPÖ auch nicht langfristig schaden. Seit Haider weiss doch jeder welches versoffene Lügenpack sich da rumlümmelt. Die wohlklingenden Heimatsäuseleien sind doch nur verbrämte Fremdenhassparolen. Also : Holzauge sei wachsam ! Nicht nur in felix Austria.