Die CSV ist zu stark geworden

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Nie wurde nach Gemeindewahlen so viel wie diesmal analysiert, diskutiert, gejubelt, gehadert, gelästert, bedauert, gestritten. An und für sich eine gute Sache: Der Demokratie Nahrung ist die Meinungsvielfalt, und die drückt sich am besten dann aus, wenn Machtwechsel stattfinden (können).

Diese kühle Feststellung sollte aber den Blick auf solche Verschiebungen nicht verstellen, die im Nachhinein als ungerecht, weil zu groß empfunden werden.

So hat die CSV nirgends, wo sie entscheidend vorpreschte, Vorleistungen oder auch nur Ideen eingebracht. Ihr quasi flächendeckendes Wachstum (das sie aber nicht auf ihre Standardhöhe bei Kammerwahlen hievte) wirkt schon zwei Wochen danach „unverdient“. Dieser Eindruck wird durch die Tatsache verstärkt, dass sie ihr strategisches Ziel, die alte Rivalin LSAP dort zu verdrängen, wo es nur geht, offen, ja mit Häme verfolgt.

Das geht leicht, weil sich gerade jene beiden Parteien, die mit der LSAP die gegenwärtige Regierungskoalition bilden, bei ihr andienen. Die TNS-Ilres-Umfragen im Auftrag von Wort und RTL sagen einen schwarzen Erdrutschsieg im nächsten Jahr voraus, sogar die absolute Mehrheit (31 Sitze von 60) ist nicht mehr auszuschließen.

In einen solchen Kontext passt Menschliches, allzu Menschliches: Wer jetzt Minister ist, möchte es unter einer CSV-Hoheit bleiben; das Amt ist allemal die paar moralischen Verrenkungen wert, welche die Abkehr von bisherigen „Überzeugungen“ den Buhlern aufzwingt. Dafür lässt sich der Wähler-„Wille“ zurechtbiegen.

Ein deutscher, französischer, belgischer Beobachter, der etwas von Politik im besten Sinne des Wortes versteht, kann keine objektiven Gründe für den nationalen Trend zur CSV hin ausmachen. Luxemburg hat sich, dank seiner DP-LSAP-„gréng“-Regierung, schneller als die Nachbarn und Partner wirtschaftlich, sozial und gesellschaftspolitisch in die richtige Richtung bewegt. Der Erfolg drückt sich inzwischen dermaßen krass in den finanziellen Eckdaten des Staates und der Volkswirtschaft aus, dass die führenden Gewerkschaften OGBL und CGFP überzeugend Verbesserungen vieler Leistungen einfordern können.

Es fällt dabei den wenigsten auf, dass in dieser Zeit der Hochkonjunktur und der Billigstzinsen die CSV mit fadenscheinigen Argumenten zum Anlegen von „Reserven“ rät, was logischerweise den Verzicht auf Investitionen und auf soziale Initiativen bedingt. Das ist den Beratern des designierten Premiers Wiseler sehr wohl bekannt. Vielleicht setzen sie gerade deswegen auf das den Luxemburgern angeborene Sicherheitsbedürfnis. Seit Generationen tritt die CSV als die weise, vorausschauende, vorsorgende Partei auf; sie gefällt sich in der Landesmutter-Rolle.

Sehr hilfreich bleibt ihr dabei die katholische Kirche, die sich nie dagegen verwehrte, dass eine derart verweltlichte, laizistisch gewordene Machtpartei wie die CSV das Christentum im Firmenschild führen darf. Wahrscheinlich sind es die finanziellen Interessen des Bistums, die auch den jetzigen Erzbischof daran hindern, zur Trennung von Kirche und CSV aufzurufen.

Diese Trennung forderte vorgestern der christliche Intellektuelle Michel Pauly auf Radio 100,7. Pauly verweist mit Fakten darauf, dass die CSV oft eine Politik betreibt, die nicht mit der katholischen Soziallehre vereinbar ist; er stellt mit großem Ernst die Frage: „Ass d’CSV schiedlech fir d’Kierch?“, und er kann nicht anders, als sie positiv zu beantworten: „Eng Trennung vu Kierch an CSV wier op d’mannst esou néideg wéi eng Trennung vu Kierch a Staat.“

Dem haben wir nichts hinzuzufügen, außer dass diese nicht-christliche CSV wahrscheinlich von vielen braven und getäuschten Christen so stark gemacht wurde – zu stark.

Raphael Rippinger
25. Oktober 2017 - 12.46

Wie gesagt ich habe weder von "Kirche" oder "Religion" geschrieben sondern über den Umgang miteinander. Sie scheinen unter einer "Kirchen und Religion-Phobie zu leiden und das tut mir leid. Sie schreiben: "Die Gleichberechtigung der Frau musste im letzten Jahrhundert gegen den Willen der Kirche erkämpft werden. " Ich schreibe: Octavie Modert, Françoise Hetto, Marie-Josée Jacobs und... Angela Merkel. Aber das können sie nicht mitbekommen haben da sie scheinbar geistig bei "Gleicherechtigungskämpfen im letzten Jahrhundert" hängen geblieben sind. Es wäre vielleicht an der Zeit, dass sie das Zeitrad der Geschichte mal los lassen, damit es sich bis ins Hier und Heute drehen kann? :-)

Marius
24. Oktober 2017 - 21.53

Geben sie sich keine Mühe Herr Rippinger. Ein christlicher Moralist ist jemand der andere über christliche Werte aufzuklären versucht. Lesen sie ihren eigenen Text. Ansonsten machen sie sich keine Sorgen über das Verständnis von Moral und Werten in der postreligiösen Gesellschaft. Niemand wird das Zeitrad der Geschichte rückwärts drehen. Eine kurze Randbemerkung noch zur christlichen Sozialethik. Die Gleichberechtigung der Frau musste im letzten Jahrhundert gegen den Willen der Kirche erkämpft werden. Auch heute noch ist das schwache Geschlecht für die Kirche, gleichbedeutend mit Menschen 2. Klasse. Man nennt das Ausgrenzung. So weit zur Individuellen Freiheit. Die christlichen Sozialethik dürfen sie sich getrost an den Hut stecken. Bleiben sie ruhig bei ihren rückständigen, traditionellen und christlichen Werten, die 10 Gebote inbegriffen, wenn sie sich damit zufrieden geben.

Raphael Rippinger
24. Oktober 2017 - 13.33

@ Marius: Mit allem Respekt... warum glauben Sie, ich wäre ein "gedankenloser christlicher Moralist". Weiterhin bin ich nicht der Meinung, dass Moral Götter oder Religionen braucht. Ich kann nicht verstehen wieso sie das so verstanden haben. Sie schreiben: "Angesichts der unzeitgemässen und schädigenden Moralvorstellungen der Kirchen, wenden sich immer mehr fortschrittsorientierte Zeitgenossen der philosophischen Orientierung der Neuzeit zu. Worin besteht diese moralische Grundausrichtung. Diese gründet auf der Demokratie, Freiheit und Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit, Individualismus, Toleranz, Selbstbestimmung und nicht zu vergessen, auf den Grundlagen der europäischen Aufklärung des 19. Jahrhunderts." Und das Resultat? AfD, Trump, alternative Fakten, Intoleranz, Ausbeutung, soziale Ausgrenzung, Mangel an Solidarität... ich kann ihnen noch noch mehr belegbare Stichwörter liefern zu denen ich ihnen seitenlang referieren könnte. Sie zitieren Kant: "... Freiheit bedeutet demnach Freiheit von Zwang und Einmischung, so lange niemand dabei geschädigt wird, denn die Grenze der individuellen Freiheit liegt dort, wo die Freiheit des anderen beginnt." Zu: "Freiheit von Zwang und Einmischung" Würde in den USA und der BRD Wahlzwang oder Wahlpflicht (milder ausgedrückt) bestehen, säßen die Neo-Nazis nicht im Bundestag als drittstärkste Partei und wir müssten uns nicht Gedanken um den Weltfrieden wegen eines egozentrischen, ungebildeten US-Präsidenten machen... Zu: "die Grenze der individuellen Freiheit liegt dort, wo die Freiheit des anderen beginnt." Genau! Und sogar das Prinzip findet sich auch in der christlichen Sozialethik wieder. Zum Nachdenken als „Beispiel für Eigensinn und permanente Selbstrevision“: “Menschen, an die einer wie ich glaubt, sind wunderbar verschieden. Aber gleich sind sie auch. Jedoch nur in ihrer Gleichheit vor dem Gesetz. Juden und Christen haben diese Egalität mit den Zehn Geboten festgeschrieben. Das garantiert eine lebendige Demokratie.” Wolf Biermann, Liedermacher (Atheist)

Raphael Rippinger
24. Oktober 2017 - 13.10

@Alvin Sold: Merci fir är Äntwert! Si mir eis eens mat der Definitioun vun Neoliberalismus als Beschreiwung fir eng ekonomistesch gedriwwe Politik déi weder ekologesch nach sozial Problemer léise kann? Dann ass et kee Wonner dass mëttlerweil all 5ten hei zu Lëtzebuerg riskéiert an d'Aarmut ze rutschen (-> Statec). Déi traditionell Familljestruktur (déi klengsten Zell vun enger Gesellschaftsform) fonctionnéiert aus ekonomesche Grënn net méi. D'Kanner, d'Boma an de Bopa ginn a privaten a staatlechen Etablissementer ënnerbruecht wou se meeschtens vu schlecht bezueltem an iwwerfuerdertem Personal musse versuergt ginn. Béid Eltere musse schaffe goe fir eng iwwerdeiert Wunneng kënnen ze bezuelen. "Working poor" ass kee Friemwuert méi hei am Land. ... an awer kréien se vu Gramegna & Co verzielt wéi gutt et hinnen eigentlech geet. Ass et dofir net no ze vollzéien dass dës Regierung esou wäit ewech vun där Realitéit ass well sie sech a ganz anere Späre mat ganz anere Prioritéite (Tram, space-mining...) bewegt? Esou laang Fräiheet an der Wirtschaft esou ze handele wéi se et hei zu Lëtzebuerg dierf ouni e sozialen Ausgläich ze leeschten; si verléisst sech drop dass de Staat déi Problemer reegelt (gratis Kannerbetreiung etc. mat de bekannte Konsequenzen); dann hu mir an 20 Joer e lauter jonk hedonistesch Erwuessener mat Depressiounen doruechter lafen déi nëmmen nach medikamentéis oder soss therapéiert kënne fonctionnéieren. Wann ech déi Tendenze gesinn, ginn ech ëmsou méi bestäerkt doranner dass d'Gesellschaft nëmmen duerch eng sozialethesch Politik evoluéiere kann. Esou eng solidaresch Sozialethik ass fir mech eng nom chrëschtleche Prinzip an dat huet net onbedéngt eppes mat enger kathoulescher oder soss iergendenger reliéiser Weltusiicht ze dinn... et kann e souguer als Atheist eng chrëschtlech Sozialethik vertrieden: "Menschen, an die einer wie ich glaubt, sind wunderbar verschieden. Aber gleich sind sie auch. Jedoch nur in ihrer Gleichheit vor dem Gesetz. Juden und Christen haben diese Egalität mit den Zehn Geboten festgeschrieben. Das garantiert eine lebendige Demokratie." Wolf Biermann, Liedermacher

Claudine
24. Oktober 2017 - 10.37

Mat Religioun net. Mä mat Etikettenschwindel. Vill Leit, besonnesch eelerer, mengen , d'Kiirch an d'CSV wären eent an datselwecht, a géifen déiselwecht Zieler verfollechen. An dofir gi si brav der CSV hir Stëmm.

A vCl
24. Oktober 2017 - 10.17

Ob d'Gambia de Wielerwëllen nët respektéiert oder ob se eng schlecht Politik bedreiwen, doriwwer léisst sech streiden. Wat allerdéngs ausser Fro steet ass, ewéi den Här Sold dat scho sot, datt d'CSV (ofgesi vun ausnahmsloser Kritik un der Regierung) keng Solutioune bréngt. Dovunner ofgesin ka kee sech momentan bekloen; meng paye ass an d'Luucht gaang, mengem Noper (stolzen ADR-Wieler) säin RMG och, mir hu keng negativ Virfäll mat de Flüchtlingen, de Pont Adolphe ass trotz Schinnen nach nët zesummegefall an esou munchen Investor huet sech an eist klengt Ländchen verierrt.

Rastapopulos
24. Oktober 2017 - 9.41

AMEN !

Pompier Sam
24. Oktober 2017 - 7.10

Dat wor viliecht virun 50 Joer esou. Haut intresseirt dach keen sech mei vir dat waat den Beschoff oder den Durfpaschtouer priedegt. Ech sinn iwerzegten Laizist an wielen CSV, well se mer einfach scheinen mei kompetent Leit ze hunn, mat an puer Ausnahmen natirlech. An ech kennen vill Leit aus mengem Emfeld, dei d'selwescht denken.

Alvin Sold
23. Oktober 2017 - 22.53

Wat dir sot, ass falsch. D'CSV wéi déi aner Parteien vun der EVP-Daachorganisatioun an der EU ass en Träger vun där Politik, déi geméngerhand als neoliberal bezeechent get. Datt breet Kreesser an der kathoulescher Kiirch (net nëmmen zu Lëtzebuerg) sech domat net identifizéieren kënnen, ass eng positiv Entwécklong. Also: Trennung von Kirche und CSV! - Zu der LSAP: Si kann net von der Aarbechterschaft an eng besser Richtung gesteiert ginn, well et den Aarbechter am alen Sënn vum Wuert net méi get. Hir roden ech: Streitet für das Allgemeinwohl (battez-vous pour le bien commun), unterstützt die freien Gewerkschaften, auch wenn deren Forderungen unerfüllbar scheinen. Die Linke ist in ihrer Rolle und gedeiht, wenn sie das Unmögliche will.

Leonie
23. Oktober 2017 - 20.58

Niemand verbietet der LSAP die ersten drei buchstaben fallen zu lassen

Leonie
23. Oktober 2017 - 20.52

Sehr geehrter Herr. Es verwehrt ja auch niemand der LSAP die buchstaben : L-S- A im „Schild“ zu führen.

Marius
23. Oktober 2017 - 20.25

@ R.Rippinger. Sie unternehmen als gedankenloser christlicher Moralist in ihrem Post den Versuch, das Verhältnis von Moral und Religion und die daraus resultierenden Werte in Sinne der christlichen Wertevorstellung als unentbehrlich darzustellen. Weiterhin vertreten sie fälschlicherweise die Meinung, die Moral bräuchte Götter oder Religionen zur Aufstellung von moralischen Prinzipien. Religion ist lediglich ein äusserst unpassendes Gerüst für die Moral und der Glaube ist nur ein schädliches Nebenprodukt davon. Angesichts der unzeitgemässen und schädigenden Moralvorstellungen der Kirchen, wenden sich immer mehr fortschrittsorientierte Zeitgenossen der philosophischen Orientierung der Neuzeit zu. Worin besteht diese moralische Grundausrichtung. Diese gründet auf der Demokratie, Freiheit und Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit, Individualismus, Toleranz, Selbstbestimmung und nicht zu vergessen, auf den Grundlagen der europäischen Aufklärung des 19. Jahrhunderts. Beim deutschen Philosophen Kant, erfährt man, dass alle Menschen frei und gleich an Würde und Rechten, das Licht der Welt erblicken, mit Vernunft und Gewissen ausgestattete Individuen. Freiheit bedeutet demnach Freiheit von Zwang und Einmischung, so lange niemand dabei geschädigt wird, denn die Grenze der individuellen Freiheit liegt dort, wo die Freiheit des anderen beginnt. Seither gilt das jahrtausendealte religiöse Diktat nicht mehr und dem christlichen Gedankengebäude droht der Einsturz.

marek
23. Oktober 2017 - 17.11

jaja, darum dürfen Luxemburger ja 4 Monate warten um eine Untersuchung im MRT gemacht zu kriegen, oder die Polizei mit 140 PS Autos den Verbrecher hinterher fahren, oder Wasserwerfer bei die belgische Kollegen ausleihen gehen, wenn eine Demo auf Kirchberg stattfindet....

Raphael Rippinger
23. Oktober 2017 - 17.07

Den C am Numm CSV steet fir "chrëschtlech" an d'CSV mécht Politik no chrëschtleche Wäerter, net "neo-liberal" wéi déi allgemeng Tendenz an der DP an hire Matleefer déi Gréng an LSAP déi allebéid vill Waasser an hire Wäin hu misse schëdde fir mat "un d'Muecht" ze kommen. Esouvill Waasser dass hier Wäerter nämlech sozial (dat Wuert kënnt am Premier senger Partei hirem Programm net eemol fir...) an ekologesch (et sinn nach nie esouvill Beem ëmgehae gi wéi zënter dass déi Gréng an der Regierung sinn) am Neo-Liberalismus vun der DP quasi ënnergaange sinn. Fir den normal stierfleche Wieler ass deene Parteien hier Linn net méi kloer bis guer net méi ze erkennen a Politik vun enger Vollekspartei déi sech u chrëschtlechen a soziale Kritären orientéiert ass op alle Fall vill méi kloer wéi déi vun enger Koalitioun an där keng Linn méi ze erkennen ass. Déi ganz westlech Welt orientéiert sech an hire Verfassungen a Gesetzgebung no dëse chrëschtleche Wäerter an net no der Scharia oder soss Wäerter déi e Vollek ënnerdrécken. Domat ass och e kloert Zeeche gesat fir Matbierger aus anere Länner déi bei ons d'Fräiheet hu fir sech no chrëschtleche Wäerter ze entfalen. Ob ee, wann ee sech u chrëschtlech Wäerter hält, onbedéngt muss pafeg sinn, woen ech wierklech ze bezweifelen. :-) @ Alvin Sold: Wa chrëschtlech Wäerter "d'Droite" si wat sinn dann der LSAP hier sozial Wäerter?

Ellen
23. Oktober 2017 - 15.57

Marc, die Frage nach den "Reserven" klingt gut. Woher das Geld dafür nehmen? Sollen höhere Steuern her, wegen der Reserven? Oder weniger Zuschüsse an die Gemeinden, an die Krankenkasse, an die Pensionskasse, wegen der Reserven? Oder sollen Beamte , die in den Ruhestand treten, nicht ehr ersetzt werden, wegen der Reserven? Welche "Lösungen" gibt es denn? Warum nennt die CSV keine einzige, die man nachrechnen könnte? - Ist doch billige Politik, das! - Ich will, dass der Staat jetzt, wo Geld da ist, dieses Geld zielstrebig in die Infrastrukturen investitiert, damit Luxemburg sich, dank wirtschaftlicher Erfolge, auch weiterhin eines der besten Sozialsysteme der Welt leisten kann.

Marius
23. Oktober 2017 - 15.22

Es gibt Institutionen die im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte so gross und mächtig geworden sind, dass es in dieser aufgeklärten Zeit immer noch schwierig ist, diese abzuschaffen. Hierzu zählt man hierzulande den Klerus, die CSV und den Adel. All die ihnen zuerkannten Privilegien, hätten schon vor längerer Zeit abgeschafft werden müssen. Obschon es seit Kurzem eine Trennung von Staat und Kirche in diesem Land gibt, ist die Religion via die CSV immer noch präsent, sozusagen durch die Hintertür und existiert immer noch als zentraler Bestandteil von Politik, Staat und Gesellschaft. Diese abgekartete, strategische Zweckbündnis dieses Tandems kommt nur zu selten in der Presse zur Sprache.

Bloen Mulles
23. Oktober 2017 - 14.53

Genau so ist es, Ein Egoistenvolk erster Klasse. Eine Mülldeponie, ja, aber nicht bei Mir Eine Autobahn, ja, aber nicht bei Mir Eine Trambahn, für ween, ich fahre mit meinem Auto bis zum Klo. u.s.w.

Marius
23. Oktober 2017 - 14.48

@Jean. All ihre Argumente sind stichhaltig und leider wahr.

Bloen Mulles
23. Oktober 2017 - 14.47

Richtig gesehen

Bloen Mulles
23. Oktober 2017 - 14.46

Genau so sehe ich es auch, denn das " C " steht nicht für gläubig, sondern für berechnend ( Calculer )

Bloen Mulles
23. Oktober 2017 - 14.42

Hoffentlich sehen die Wähler bis dahin ein, dass das " C " nicht für Katholisch steht. sondern für Cacalcul / berechnend. Fragen Sie doch einmal Herrn Wiseler. In einer Versammlung hat er mir mal vorgerechnet, wann wir z.b in die berümte Rentenmauer rennen werden, und zwar in 30/40 Jahren aber leider habe ich dann schön 110 Jahre. Was er mir nicht beantworten konnte, war, was ist bezahlbarer Wohnraum.???

Bloen Mulles
23. Oktober 2017 - 14.33

Am läschte Saatz ginn ech iech Recht, mee dann hätte mir elo nach ëmme den David an de Goliath. Wann déi DP-Verantwortlech, hieren Wiehler kloren Wain ageschott hätten, da wären nach méi Stëmmen op DP-Lëschten gewandert. Huele mir DP Sektioun-Atert an den Landeswahlen 2013. Gemengen Béiwen-Atert + 10% an d'Gemeng Bissen + 10 % Apropo Wahlgeschenker, ech dänken do un d'Mammerenten an un de Cheque de service.!!!!!

Alvin Sold
23. Oktober 2017 - 14.19

Indirekt schon. D'CSV nennt sech "chrëschtlech". Zu Lëtzebuerg versti vill Leit sech als Chrëschten, besonnesch eeler Persounen. Aus der Sicht vun engem chrëschtlechen Denker wéi de Professer Pauly misst d'Kiirch kloerstellen, datt si näischt mat der CSV ze dinn huet, well déi Partei verstéisst (ënner aanerem) géint d'Sozialléier vum Vatikan. Also: d'CSV kréich ouni hiren heitegen Numm manner Stëmmen. - Si nennt sech iwwregens eréischt zanter 1944/45 "CSV". Virum Krich wor se dat, was se ass: die Rechtspartei, la Droite.

Bloen Mulles
23. Oktober 2017 - 14.19

Ech wënschen Iech eng Jamaika Regieung. An zwar Piraten an ADR, da kréien déi endlech emol m... gestopt. Mat deenen zwee dann C.S.V. wëll elo sin jo all déi Dossiéën verschaft, déi Sie sech nëtt getraut huet unzepacken. Wann Sie ëtt gemacht hätten, wären Pescatorstëmmen fort gewiescht. Wann Sie dann elo sollten d'Majoritéit kréiën, können Sie erëm 30 Joer weider wurschtelen wéi virdrun. een Héisch op d'Jamaika-Koalitioun C.S.V. / Piraten an den ADR

Pompier Sam
23. Oktober 2017 - 11.37

Sellen esou eppes Konfuses gelies wei den Editorial do Mat Religioun huet d'Erstarken vun der CSV reng guer naicht ze dinn.

Marc
23. Oktober 2017 - 10.09

Herr Sold, Sie mögen die CSV nicht sonderlich oder ? Es liesst sich als seien Sie erzürnt über den Fakt dass andere Parteien so schlecht (selbst verschuldet wohlgemerkt) bei den Wahlen weggekommen sind. LSAP nicht sonderlich sozial, die Grünen nicht mehr wirklich grün (grüne Politik funktioniert halt einfach nicht) und die Liberalen doch recht konservativ. Davon abgesehen würde Ich gerne wissen warum es denn nicht gut wäre wenn der Staat reserven anlegen würde ? Schlechtere Zeiten werden kommen... und dann ? Krisensteuer 2.0 ? Juhuu... -.-

Jeannosch
23. Oktober 2017 - 10.09

Nun da Sie sich mit über 50 noch zu den Jungbrunnen zählen, werden Sie nicht in Rente gehen und im Interesse Ihrer Kinder bis 67 Jahre ( warum nicht mehr) der Arbeitswelt erhalten bleiben, das Bruttosozialprodukt im Interesse der zukünftigen Generationen stärken.

Chrigeline55
23. Oktober 2017 - 9.15

@michel koBravo,einer der besten Kommentare! Wer will ja auch schon freiwillig auf sein warmes Plaetzchen hinter dem Ofen verzichten.Ich merke auch immer wieder,dass das Thema der Veraenderungen in unserer Gesellschaft einfach nicht wahrgenommen wird.Es waehlt ja nur quasi eine Haelfte der Bevoelkerung . @Jeannosch:bitte hoeren Sie auf,permanent die Jugend zu beschimpfen.Immerhin arbeiten sie fuer unsere Renten.und vergessen Sie nicht,dass auch ihre Welt nicht rosa ist.Wir haben frueher in den nationalen Zeitungsanzeigen eine "Plaaz"herauspicken koennen,die jungen Leute muessen heutzutage gegen die ganze Welt antreten.Es ist so einfach ,einen Suendenbock zu finden!

Jeannosch
23. Oktober 2017 - 7.48

@Bender: Wer meint mit "2Clicks" würde man dieselben Informationen im Internetz erhaschen, die ein Buch in sich birgt, der irrt.Indormationen im Internetz sind oberflächlich und dienen nur dazu vom Benutzer die nötigen Daten zu sammeln.Wer glaubt das Buch sei tot, der täuscht sich gewaltig.Die Besucherzahlen der Frankfurter Buchmesse beweisen, das Buch lebt.

michel konrad
23. Oktober 2017 - 7.15

Ich muss mich leider wiederholen. Bin nicht mehr jung sondern bereits über 50. Junggeblieben mit kritischen aber nicht versauerten Geist womöglich. Meine Kinder machen es möglich.

michel konrad
23. Oktober 2017 - 7.05

Bin nicht mehr jung sondern bereits über 50. Junggeblieben mit kritischen aber nicht versauerten Geist womöglich.

Alvin Sold
22. Oktober 2017 - 19.29

Professor Pauly von der Universität Luxemburg ist ein kritischer Luxemburger Geist, der seit Jahrzehnten in der Kirche für eine Ausrichtung eintritt, die mit der katholischen Soziallehre in Einklang ist. Seiner Ansicht nach müsste die Luxemburger Kirche auf Distanz zur CSV gehen, weil diese, sich christlich nennende Partei keine christliche Politik betreibt. Rufen sie den Beitrag von Prof. Pauly bei 100,7.lu ab (er sprach am Donnerstag, den 19. Oktober. Sie werden staunen, und vielleicht sogar nachdenklich werden.

Ellen
22. Oktober 2017 - 18.56

Konrad, Ihre Analyse kommt der schlimmen Luxemburger Wahrheit ziemlich nahe. Wir sind ein egozentrisches Wohlstandsbürgervölkchen geworden. Die CSV hat den sicheren Instinkt, wie man eine solche Klientel am schleimigsten befriedigt.

Bender
22. Oktober 2017 - 18.21

Ech menge mettlerweil kenne mer bis op de P bei der LSAP alles ausklammeren ;)

Bender
22. Oktober 2017 - 18.20

Gidd der net eenz mat der moderner Elektronik, dass der emmer sou ee Kaabes iwwer jonk Leit schreiwe musst ? Halt op sou ze generaliséiren, jo et gett vill Facebook/Whatsapp/SMS Zombien, de Smartphone erliichtert engem awer och gewallteg d'Liewen! Fréier huet ee stonnelang a Bicher bliedere mussen, haut 2 Clicks. Fréier huet een sech an der Brousser verrannt, huet sech beim spadséiren verlaaf, haut Smartphone an et kennt een direkt hi wou ee well.

Mars
22. Oktober 2017 - 16.20

An der CSV sin esouvill "Paafen" wéi an der LSAP Arbechter.

marek
22. Oktober 2017 - 14.16

Jeannosch, Ihre Welle ist nicht so falsch, nur der Steinzeitbürger auf dem Freischaltknopf macht wieder Sauserei.

marek
22. Oktober 2017 - 13.54

ooohhh Herrn Jeannosch, lassen die Horizonte die Sie erfahren haben im stich???

Jeannosch
22. Oktober 2017 - 12.34

@konrad:Ob die jüngere Generation besser gebildet ,bezweifele ich.Sei es mit ihrer der Steinzeit entsprungenen Bilderschrift zu kommunizieren oder auch jegliche Fähigkeit verloren zuhaben ,ohne an ihren Handys zuspielen, sich einer ausgedehnten Konversation mit ihrem Gegenüber hinzugeben.Ja, die Impertinenz besitzen ,während ihrer Arbeitszeit dieses Unding der Moderne ständig zu konsultieren , egal ob Arbeitsläufe gestört werden oder weil diese Jugend es als verständlich findet ,diese Zeit vom Arbeitgeber bezahlt wird.Was nun die großen Änderungen in unserer Gesellschaft angeht, bedarf es keiner großer Weitsicht, zusehen wie die Politik einerseits sich in die Zeiten militärischer Konflikte zurückkatapultiert oder wie unter dem Beifall der fortschrittlichen, modernen Gesellschaft, dank neuer Technologien, die Spezie "dummer Mensch" sich immer mehr der elektronischen Kontrolle unterwirft, ihrer sozialen und freiheitlich demokratischen Rechte enteignen lässt .Dieser der Spezie " dumme Mensch" sich immer mehr in jugendlichen Gefilden wiederfindet, weil dieser junge Mensch der Kategorie Konfortzone angehörend ,die Arroganz gepaart mit Konsum überschüttet in die Wiege gelegt bekam. Die Mogelpackung sind jene Bürger die Solidarität predigen, sind jene Bürger die glauben Synonym zustehen für eine moderne Welt im Endeffekt in jenen Furzsesseln landen und der Welt ihre Meinung oktroyieren.

Jeannosch
22. Oktober 2017 - 11.58

Ohne die Alten würdet Ihr junge Generation nicht im Konsum leben, wäret nicht so verwöhnt und jetzt die Mentalität anzeigen " hoffentlech kraatzen se geschwenn of ".

Nomi
22. Oktober 2017 - 11.46

@ Hr Sold : Wann dir der CSV den C wellt streichen, dann muss awer och LSAP hiren A streichen !!!!!!!!

marek
22. Oktober 2017 - 11.45

Adrien, Herrn Sold ist ein eingefleischter Sozi. Ich bin mal gespannt wie die Editorials/ Kommentare aussehen, wenn die LSAP nächstes Jahr mit 8% nach Hause geschickt wird....

michel konrad
22. Oktober 2017 - 11.36

Das Wählervolk der CSV sind hauptsächlich Nörgler auf hohem Niveau, denen es zu gut geht, um sich kritisch und intellektuell mit dem Thema auseinandersetzen. Die jüngere Generation wird es richten müssen, weil auch besser gebildet. Die Kategorie Konfortzone ist versift von Leutchen mit lediglich Beziehungen und “ Ancienneté “ in Furzsessel. Weil sie viel zu verlieren haben sind sie durch Verlustängste, blind geworden für die Notwendigkeit der großen Änderungen in unserer Gesellschaft. Dazu gehört auch sich selbst in Frage zu stellen und Letztes wiederum Mut. CSV und Kirche werden eine weitere Trennung nicht fördern, weil damit das sichere Gefühl der allumfassende patriarchale Burg quasi geschleift wäre. Der “sechere Wee“ ist aber eine Mogelpackung zu lasten unserer Kinder.

michel konrad
22. Oktober 2017 - 11.10

Ohhh jeee, jetzt bekomme ich Mitleid. Es sind doch grade die Jüngere die den Karren in absehbarer Zukunft aus dem Dreck ziehen müssen!!! Haben sie denn keine Kinder, oder vielleicht sogar Enkelchen?

Jeannosch
22. Oktober 2017 - 10.49

Meinten Sie etwa so ,als müsste die LSAP sich vom S und A trennen .Vom S weil sie längst den Pfad des Sozialismus verlassen hat, das A weil diese Partei längst nicht mehr die Interessen der Arbeiter sprich Arbeitnehmer vertritt. Elitäres Geplänkel ob um Trennung von Kirche und CSV oder um das Streichen des S und A bei der LSAP.Längst regieren die etablierten Parteien am Volke vorbei, egal welcher Couleur ,im Vordergrund stehen nur Machtinteressen .Die Inhalte der Parteiprogramme gleichen sich, Gehör finden Wirtschaft ,Banken,....usw. ,der Bürger ob christlich oder sozialistisch angehaucht bleibt auf der Strecke.Wahlen werden zur Farce, der Wählerwille ignoriert wird und an dritter, fünfter, achter Stelle gewählte Politgladiatoren in ihren Machtstellungen verharren , so als wären Gemeinde-,Regierungsposten auf Lebenszeit ausgestellt.

armand
22. Oktober 2017 - 9.53

@Alvin Sold. ich weiss nicht genau was dieser "christliche Intellektuelle" überhaupt will. ist er enttäuchst dass die csv nicht mehr so bibelfest ist wie in guten alten kreuzritterzeiten und will ihr das c streichen, oder was? die leute machen den fehler zu glauben wenn sie "interlektuelle" und "experten" hören da käme jetzt ein beitrag der hand und fuss hat.

Adrien Schrobiltgen
22. Oktober 2017 - 9.46

Herr Sold, Die CSV ist nicht zu stark sondern die L(S)AP zu schwach. Die Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander und was hört man von der L(S)AP? Nichts. Die versuchen sogar die letzte Steuerreform als Umverteilung zu verkaufen. Ein Witz. Die L(S)AP gehört schnell zur Erneuerung in die Opposition, die waren zu lange an der Regierung und haben versucht mit ALLEN Mitteln sich an der Macht zu halten und dabei Ihre Kernwerte aufgegeben oder vergessen. Die Luxemburger vergessen jedoch nicht so schnell. Gruss A.Schrobiltgen

marek
22. Oktober 2017 - 9.37

Herrn Sold, wenn ich bewusst einer Diskussion der Kirche aus dem Wege gehe, dann ist das dem geschuldet, dass es Theologen gab in meinem Leben die mich misshandelt haben. Trennung von Staat und CSV wird es dann geben, wenn die Luxemburger Gesellschaft verjüngt ist. Es sind doch die älteren Teile der Bevölkerung die CSV wählen.

pierre dirkes
21. Oktober 2017 - 23.14

Luxmbourg besteht eben aus mehrheitlich Staats und Gemeinde....., und diese wählen die CSV mehrheitlich!

Alvin Sold
21. Oktober 2017 - 23.04

Ich hatte eigentlich eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Forderung von Professor Pauly nach einen Trennung von Kirche und CSV erwartet: diese sei genauso wichtig wie die Trennung von Kirche und Staat. Aber dem Thema gehen die CSV-Herolde, deren es wahrhaftig genug auch in diesem Forum gibt, aus dem Weg. Sowieso: Wenn die CSV nächstes Jahr wie zu erwarten "wieder da" ist, wird eine andere Notwendigkeit wieder zum Wunschdenken. Nämlich die Trennung von Staat und CSV.

marek
21. Oktober 2017 - 21.52

Lucas,...wat mécht dei aktuell Regierung da sou grondfalsch,...Politik ist nun mal eine falsche Angelegenheit, aber wenn man in einer Nacht/ Nebelaktion eine Regierung bildet ohne mal die Programme durchzudiskutieren, um der CSV einen Riegel vorzuschieben, und dann als erstes gleich die Homoehe einführt weil man seine Lieblinge nicht wachten lassen will, schon vor dem Referendum die Luxemburger als dumm bezeichnet, und und und. Die drei Punkte die ich hier aufgezählt habe sind für mich maßgebend, und darum kriegt keiner von den drei Parteien eine Stimme von mir. Wenn ich keine ausländische Pension beziehen würde, würde ich dumm aus der Wäsche gucken.

BigJIM
21. Oktober 2017 - 20.44

Nicht die CSV ist zu stark! Nein ! Die LSAP ist zu schwach und sieht es noch nicht mal ein. Ihre Chefs sehen doch nur Ihre Interesse im Vordergrund stehen. Sogar Herr Bodry wird wieder aktiv, war er doch ein miserabler Parteipräsident. Aber was solls, die CSV freut sich darüber! Die LSAP wird schon seit vielen Jahren gegen die Wand gefahren!

Lucas
21. Oktober 2017 - 20.04

Och wann et an der aktiver Politik schlussendlech op dat konkret Handelen ukënnt, wourop de Wieler se jo bewäert, sou soll sech déiselwecht Politik roueg Froe stellen. A wann se sech selwer plazeweis dann a Fro stellt, stelle muss, well et en net Iwwerteneestëmme mat dem Wieler gëtt, da bleiwen zou Méiglechkeeten: Läit d‘Politik ideologesch op der Linn, mat dem Wieler awer dann am Clinch, an si fiert op deem Gebitt riicht weider, dann ass et kloer, do zitt de Wieler einfach net méi mat. Läit se ideologesch net méi (total) op der Linn, da streiken vill Stammwieler; se kann awer dann - wat oft geschitt - duerchaus „Iwwerleefer“, an der Kabinne, fir sech gewannen. De Wieler däerf schonn Prioritéite manifestéieren! D‘Wagenknecht an Däitschland huet verstan: Wann hir Partei sou stur an der Migratiounspolitik bleift, ouni aner Iwwerzeegungen mussen opginn, da besteet d‘Gefor, dat déi Partei zueleméisseg keng Chance méi kritt, mat ze regéieren oder am schlëmmste Fall, aus der Parteielandschaft verschwënnt. Wat mécht di aktuell Regierung bei eis dann sou grondfalsch, datt se net méi sollt erëmgewielt ginn? Vun iwwerall aus dem Ausland (also international) kommen dach di bescht Bestätegungen. Just mir heiheem meckeren! Wee wëllt och schonn als Rassist, Friemenhaasser, Intoleranten, asw. onfärerweis an onberechtegt bezeechent ginn, an dat, just wann hien reklamméiert? Dat nëmmen, well een net mat dem Mainstream a verschidden Ugeleeënheeten averstan ass, et net ka sinn, aus wat fir enge Grënn och ëmmer, awer sou net wëllt dobaussen „negativ“ opfalen? Ma, deen hält logescherweis einfach säi Mond, denkt sech säint, a bei deenen nächste Wahlen gëtt hien sengem Onmutt fräie Laf. E strooft vläicht souguer onbewosst eng ganz Regierung (domat) of, well déi a sengen Aen näischt ënnerhëlt, gewëssen geféierlech Zoustänn ze ënnerbannen, a besonnesch, keng Diskussioun doriwwer zouléisst – d‘Zeitungen als Kompliz am Réck. Dorënner si keng lokal „Informatiounsversammlungen“ ze verstoen! A wann d‘Representanten vu gewëssen Ideologien, an der Regierung vertrueden, hien net eescht huelen oder hien och nach ridiculiséieren bis hin mat Menacen drohen, wouhi ginn da wuel d‘Stëmmen bei de nächste Wahlen? D‘AfD gréisst vu wäit! O Lady Wagenknecht, kommt dach mol hei hinner opklären. Vill eiser „Lénker“, am wäiteste Sënn vum Wuert, mengen iwwerzeegt, si wiere beléift a léiche richteg, einfach well si enger lénker Ideologie unhänken an halen sech fest drun, egal ween a wat kënnt. Sou ass et da vläicht duerchaus wënschenswäert, wann d‘Géigepartei „zouleet“. Eng Angscht läit ëmmer bei engem selwer! Wann een déi logesch anuerdne kann, hëlleft se, deeselwechte Feeler net zweemol ze maachen. Kann sech sou de politesche Verstand iwwer d‘Ideologie duerchsetzen, fir de Problem bei sech selwer ze lokaliséieren? Schéin wier et!

Jerry
21. Oktober 2017 - 19.39

Eng Hand wäscht déi aaner. ND'Kirch brauch d'CSV fir u Geld ze kommen, an d'CSV brauch d'Kirchegänger, fir e puer Längten Virsprong ob déi aaner Parteien ze kréien. Dat huet Joerzéngten fonctionnéiert, et geet och nach haut. La preuve...

Johos
21. Oktober 2017 - 19.21

Ech verstinn et och net. Manner wéi 1 Prozent ginn nach an d'Kierch, iwwer 60% vun de Kanner ginn net méi gedeeft, also sinn de Gros vun den CSV-Leit just an der CSV, wëll se sech do am meeschten Chancen ausrechne fir un d'Muecht ze kommen, sou Leit nennt een Hypokritten. An d?leit wielen déi och nach! Ech wanderen aus.

Epikur
21. Oktober 2017 - 18.54

CSV und Kirche haben beide nichts mit der Lehre Jesu Christi zu tun; beides sind reine Machtsysteme. Es gibt sicher viele ehrliche Christen im Land, aber wenn diese glauben, CSV zu wählen, um die christliche Lehre zu unterstützen, fördern sie nur ein Machtsystem. Desweiteren wird der gefährliche, politische Islam von der CSV gestärkt werden, denn, unter dem Vorwand der Gleichbehandlung der Religionen, werden dem Islam die enormen Privilegien der katholischen Kirche ebenfalls zugestanden werden. Wenn die Luxemburger glauben, sie müssten CSV wählen, um den Islam aufzuhalten, werden sie mit zwei totalitären Religionen, welche staatliche Privilegien haben, konfrontiert sein!

Berthe
21. Oktober 2017 - 17.51

Ich kann mich nur wundern, wie hier am Thema vorbeikommentieft wird. Die brisante Forderung von Prof. Pauly, der den innersten Kreis der Kirche bestens kennt, verdient doch eine ernsthaftere Debatte als die Bildung von Speck-und Schweinefleisch-Koalitionen. - Schadet die CSV der Kirche? Ja, denn sie ist eine Trägerin der Konsumgesellschaft bei, welche die Werte des Christentums verachtet. Sollte die Kirche sich von der CSV trennen? Ja, es ist für sie eine Frage der Moral uns

marek
21. Oktober 2017 - 16.57

dann passen Sie mal auf wenn die Konstellation denn so kommen sollte wie Sie es sich wünschen, denn dann wird der Rentenklau noch größer und wissen endlich wie viele Lügner in den Reihen einer ADR sitzen.

GuyT
21. Oktober 2017 - 14.33

Meine Diagnose ist dass viele Bürger den Eindruck hatten, daß die Gambia Parteien sich ihre Sache zu sicher waren und sich auch , teilweise abgehoben von den richtigen Bürgersorgen, in ideologischen Nebenschauplätzen verirrten. Symptomatisch war ja auch die oberlehrerhafte, schon fast agressive Haltung den Bürgern gegenüber im Vorfeld des Referendums.

Leonie
21. Oktober 2017 - 14.23

@jankó As dat da neischt,wann een an zwéin kurze sätz esou e geescht ka obweisen

Nicole
21. Oktober 2017 - 14.15

Sie schreiben es: Nicht die CSV ist (zu) stark, sondern ihre Wählerschaft, und das wird ja wohl seine Gründe haben. Es gibt viel mehr christlich denkende Menschen (auch die, die es aus falscher Scham nicht zugeben) als es der LSAP lieb ist ! Das wird sich am14 Oktober 2018 zeigen !

Bistrot
21. Oktober 2017 - 13.55

Also Herr Sold! Selten habe ich einen solchen Unsinn gelesen. Wenn ihre belgischen, französischen und deutschen Politikversteher etwas nicht erklären können, dann soll es nicht sein. Aber vielleicht ist das Politikverständnis dieser Versteher nicht so groß wie Sie meinen. Das Gießkannengeldausgeben der jetzigen Regierung so knapp vor den Wahlen wird hoffentlich nicht den Wähler vergessen lassen, was diese Regierung alles versprochen und nicht umgesetzt hat. Der einzige Zusammenhalt dieser Regierung ist doch wohl dass die 3 Parteien eine Regierung gegen die CSV machen wollten. So war es VOR den Wahlen abgemacht. Leider war der Verlust der CSV nicht so eindeutig, wie gewünscht. Deshalb konnte der narzistische Vizepremier doch nicht Premier werden. Um doch nich Minister zu bleiben hat er Bettel dieses Amt angetragen. Ansonsten wäre es eine CSV-DP Regierung geworden, wie das Wählervolk sich eine wünschte.

johnny 44
21. Oktober 2017 - 13.12

Déi Repinscher Parteien Blo a Gréng sinn hoffentlech 2019 nit méi derbäi.51% fiirt CSV wärSuper + een Deel ADR géf eng gudd Regierung gin.

marek
21. Oktober 2017 - 11.27

unsere bemutterte Politiker haben doch alle im Ausland studiert! Wieso braucht man dann noch D, F, belgische Experten. Sind wir dabei entmündigt zu werden! Den Weg um sich die Taschen voll zu stopfen da brauch man keine Experten, den findet man auch so. Ich glaube eher egal welcher Couleur die Parteien sind, wer sich die Bekämpfung der Kriminalität, oder sich gegen den sozialen Abgrund auf die Fahne schreibt, wird als Sieger hervor gehen. Was die Kirche betrifft, habe ich nichts am Hut mit denen.

Jeannosch
21. Oktober 2017 - 11.25

Die Wahlen werden offen sein.Noch ist die Frage nicht geklärt ob neue Parteiem sich zur Wahl stellem.So könnte vielleicht ein Herr Keup mit einer neuen Partei antreten oder .......was dann ein Aufmischen der Politverdrossenheit des Wählers dazu führen könnte politischen Neulingen Auftrieb zugeben.Durch die gute konjunkturelle Lage, die mafiöse Zinspolitk der EZB , welche Kleinsparer schröpft hat die aktuelle Regierung Geldmittel im Überfluss um schön brav Wahlgeschenke zu verteilen.Sozial nennen Sie es Herr Sold, nun ja für die jüngere Generation vielleicht.Diese Regierung übt ein Klassemsystem aus ,wo die ältere Generation komplett vernachlässigt wird.Rentenanpassung an die Verteuerung des Lebens längst überflüssig, Beibehaltung der Steuerklasse für Witwen und Witwer ,Fremdwörter dieser Regierung.Desweitern lässt unser Gesundheitssystem zu wünschen übrig.MRT werden nich angeschafft, lange Wartezeiten bei Ärzten,immer geringere Kostenbeteiligung bei Medikamenten,Vorstrecken der Arzt-,Krankenhaushonorare, unfreundliches Personal,Mangel an Betten, ..........Vergessen wir die alltäglichen Dinge des Alters nicht, Postämter die schließen, Einführung der hohen Bankgebühren,Digitalisierung, .....Knüppel die den älteren Generationen zwischen die Beine geworfen werden.Längst ist der Generationskrieg ausgebrochen, dies wird sich in den nächsten Wahlen widerspiegeln.

Jankó
21. Oktober 2017 - 11.08

Pafen eben. Domat ass alles gesot

Die CSV ist zu stark geworden - weil die LSAP zu schwach geworden ist!
21. Oktober 2017 - 10.45

100% Richteg!

Serenissima
21. Oktober 2017 - 10.05

Herr Sold sie haben leider Recht, die CSV wird sich wieder wie die schwarze Pest über das Land legen nach den nächsten Parlamentswahlen......weil die Wähler eben der Gambia Regierung überdrüssig geworden sind; wieso, weshalb, darüber kann man streiten...aber ja, leider ist die CSV wieder sehr erstarkt und kann wahrscheinlich sogar die absolute Mehrheit erringen bei den nächsten Wahlen was nicht gut für unser Land wäre...

De Paschtéierchen
21. Oktober 2017 - 9.58

Den Pauly seet, wat ech a vill vu méngen Kollegen denken. Déi Paafen vun der d'CSV maachen ons d'Kiirch futti. Franziskus, hëllef ons!

Jean
21. Oktober 2017 - 9.55

Herr Sold kümmern Sie sich um die LSAP die nur Groß geworden ist durch die KP,und wenn man dann die KP nicht mehr gebraucht hat man sie nur verspöttelt,nur leider hat diese KP es bis heute nicht begriffen dass sie nur mittel zum Zweck war.Ein gutes Beispiel war in letzten Tagen die Fusion LSAP-KP in Rümelingen .Arme armselige KP .Wo ist den hier der Wählerwille respektiert worden.Aber bald wird es keine KP mehr geben was machen sie den in den Südgemeinden.

Das sehe Ich nicht so.
21. Oktober 2017 - 9.44

"Ein deutscher, französischer, belgischer Beobachter, der etwas von Politik im besten Sinne des Wortes versteht, kann keine objektiven Gründe für den nationalen Trend zur CSV hin ausmachen." Das sehe Ich nicht so. Viele Wähler fanden, dass sie bei der letzten Regierungsbildung übergangengen worden sind. Dass die DP damals 4 Sitze hinzu gewonnen haben sie nicht ihrer guten Oppositionspolitik zu verdanken, sondern am Umstand, dass viele Wähler sie als Koalitionspartner gewählt hatten, nachdem die LSAP nach dem Brudermord nicht mehr in Frage kam. Die meisten Luxemburger (89,87%) wollen keine Regierung mit den Grünen und solange die LSAP angibt mit Gambia fortfahren zu wollen, wird dieser Abwärtstrend auch nicht abnehmen. Wie man sieht, hat das die DP mittlerweile schon verstanden…

Thierry
21. Oktober 2017 - 9.37

Da hat der "christliche Intellektuelle" (wie Herr Sold schreibt) Michel Pauly aber in ein Wespennest gestochen. Doch die CSV wird den Etikettenschwindel weiter betreiben dürfen. Der Erzbischof ist ein schwacher Mann; er schaut tatenlos zu, wie sein Kirchenvolk Partei- und Religionszugehörigkeit verwechselt.