/ Die Währungen der Welt
hwyrwich@tageblatt.lu
Es ist der Krieg der Währungen. Die Schwäche einer Währung schafft den Waren aus den Ländern Vorteile, die massiv in andere Länder exportieren. In einer globalen Welt, die ihren Handel rund um die Erdkugel führt, bestimmen Stärke und Schwäche einer Währung auch den Reichtum der Länder. Wer seine Waren preiswert mit einer schwachen Währung rund um die Welt verkauft, der schafft Reichtümer für sich. Wer seine Waren rund um die Erdkugel mit starken, stabilen Währungen senden will, wird sie dagegen nur unter schwierigen Bedingungen an den Käufer bringen und bezahlt das mit steigender Arbeitslosigkeit.
Diese Situation erlebt der Euro. Im Vergleich zum Dollar und auch zum Yuan ist er um etwa 15 bis 18 Prozent überbewertet. Das heißt, es ist schwierig, Waren aus dem Euro-Raum zu verkaufen. Das aber nicht, weil der Euro stark ist, sondern weil Dollar und Yuan künstlich schwach gehalten werden, um Waren weltweit zu verkaufen. Würden Dollar und Yuan teurer werden, etwa in einem Verhältnis eins zu eins, würden US-Waren und chinesische Waren teurer werden. Beide Länder können sich genau das nicht leisten, weil ihre Konjunktur von der schwachen Währung abhängt. Deswegen musste die europäische Aktion in China am Wochenende scheitern.
- Tageblatt Gewinnspiel vom 24.09.10: « Die Welt von Milch und Käse » mit Poster - 29. September 2010.
- Tageblatt Gewinnspiel vom 28.09.10: « Seife, Duft & Badeschaum » - 27. September 2010.
- Frau wurde leicht verletzt - 26. September 2010.