Die Liebe zum Handy

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Schleichende Sucht

Die Luxemburger lieben ihr tragbares Telefon. So könnte man das Ergebnis einer Deloitte-Umfrage deuten. Rund um die Uhr ist das Smartphone im Gebrauch.

jpschmit@tageblatt.lu

Es ist das Erste, auf das man schaut, wenn man morgens erwacht, es ist das Letzte, das man sieht, bevor man zu Bett geht. Ein Drittel der Befragten „checkt“ das Handy sogar während der Nacht. Auch während des Familienessens legen 58 Prozent der Umfrageteilnehmer das Teil nicht zur Seite. Das Smartphone ist allgegenwärtig.

Das Risiko besteht, dass sich aus der Liebe ein zwanghaftes Handeln und schließlich eine Sucht entwickelt. Gerade weil die Smartphones sich auf eine schier unendliche Art nutzen lassen, ist es nicht einfach, eine Grenze zu ziehen.
Laut Suchtexperten aus dem Drogenbereich ist das Stadium Sucht erreicht, wenn das Mittel den Menschen beherrscht und nicht umgekehrt. Wie reagiert man, wenn man das Handy nicht bei sich trägt? Diese Frage sollte sich eigentlich jeder stellen.

Entzugssymptome wie z.B. Nervosität, Schweißausbrüche oder Kopfschmerzen können darauf hinweisen, dass sich eine Abhängigkeit entwickelt hat. Dies ist nicht nur bei exzessiven Pokémon-Go-Spielern der Fall.
Es ist also höchste Zeit, sich der Gefahren des übertriebenen Handy-Gebrauchs bewusst zu werden. Das Sozialverhalten der Nutzer kann nur davon profitieren.