Die „Lame Duck“ schlägt zu

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Obama stellt Trump ein Bein

Noch genau 21 Tage ist Barack Obama im Amt. Den scheidenden Präsidenten in den USA wird oft der Begriff „Lame Duck“, also „lahme Ente“, verpasst, weil sie laut öffentlicher Meinung keinen großen Einfluss mehr haben. Obama zeigt nun das genaue Gegenteil: Drei Wochen vor der Amtsübergabe an Donald Trump verweist er 35 russische Diplomaten des Landes. Der Vorwurf: Geheimdienst-Aktivitäten.

Nico Wildschutz
nwildschutz@tageblatt.lu

Barack Obama ist zum Leben erwacht. Vor einigen Tagen hatten sich die USA bei einer UN-Resolution gegen Israels Siedlungspolitik enthalten. Ein Novum. In seinen letzten Amtstagen schlägt Obama auf diplomatischer Ebene härter zu denn je.

Nun wird Putin vorgeworfen, am Wahlsieg Trumps mitgewirkt zu haben. Seine Geheimdienste sollen die Demokratische Partei gehackt und die Informationen in Umlauf gebracht haben. So jedenfalls der Vorwurf der CIA.
Doch ist die Maßnahme wirklich relevant? Immerhin wird Donald Trump in ein paar Wochen Präsident der Vereinigten Staaten sein. Und er könnte die Anordnung seines Amtsvorgängers einfach aufheben.

Trotzdem wird diese Entscheidung dann nicht so leicht zu fällen sein. Mittlerweile sollen laut New York Times neben der CIA auch NSA und FBI von der Schuld Russlands überzeugt sein. Durch die Aufhebung der Anordnung würde Trump seinen Geheimdiensten auf die Füße treten und ihnen signalisieren, dass ihre Arbeit irrelevant sei.