/ Die EU und die Banken
hwyrwich@tageblatt.lu
Die ING darf in Luxemburg ungeschoren weiter Geschäfte machen. Die KBL wird einen neuen Besitzer bekommen, was aber die Kunden nicht weiter stören muss.
Mit den Entscheidungen verändert die EU-Kommission die europäische Bankenlandschaft und schafft einen Konflikt. Die Banken nämlich, die staatlich gerettet wurden, werden nun zusammengestutzt. Die Banken, die die Krise heil überstanden haben, dürfen zugreifen. So werden die einen kleiner, die anderen größer. Und das, obwohl man doch eigentlich politisch die großen Banken vermeiden wollte. Die EU-Kommission ordnet damit das europäische Bankensystem neu.
Das Problem ist ein anderes. In Europa dürfen keine Banken sterben. Darin liegt der Fehler, der nun einen neuen Strukturfehler schafft: kleine und ganz große Banken. Man wird hier eines Tages reparieren müssen und dabei neue Fehler machen. So ist das, wenn die Politik glaubt, die Wirtschaft strukturieren zu müssen.
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