Er starb im Alter von 75 Jahren. Man weiß eigentlich nicht so genau, ob der Allgemeinmediziner eher Kommunalpolitiker oder Unternehmer gewesen ist. Jedenfalls verband er beides auf eine Weise, die sowohl den Bürgern seiner Stadt half als auch 4.000 Menschen, die durch seine Aktivitäten einen Job fanden. Jean Kiffer hat erfolgreich die Stahlkrise bekämpft. Er hat seine Stadt umgebaut, aus ihr eine Freizeitstadt gemacht. Der Zoo, der Golfplatz, die Eishalle, das Casino, die Rockhalle Galaxie, Kinos oder auch das Thermalbad stehen dafür.
Jean Kiffer war ein kantiger Mann, der seinen Bürgern ein Leben nach dem Stahl versprochen hatte. Er hat Wort gehalten. Er hat sich dafür – auch aus Luxemburg – anfeinden lassen. Zum Beispiel bei der Skihalle, die er baute. An sich ein verrückter Gedanke. Aber dieser Mann machte mit verrückten Gedanken andere Menschen glücklich, weil er ihnen so Arbeit gab. Kiffer war ein Macher, der für seine Stadt und seine Bürger unbeirrbar war. Solche Kommunalpolitiker wünscht man sich, die ihre Stadt entwickeln und für ihre Bürger keinen Ärger scheuen. Kiffer war dieser Mann. Hoffen wir, dass mit ihm nicht eine ganze Zunft solcher Politiker ausstirbt.
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