Der Cyclocross ist nicht tot

Der Cyclocross ist nicht tot
(Tageblatt/Gerry Schmit)

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Über 2.000 Zuschauer, ein mehr als spannendes Hauptrennen und hoffnungsvolle junge Talente. So in etwa könnte das Fazit der 90. Landesmeisterschaften in Brouch lauten.

Nicht nur FSCL-Präsident Jean Regenwetter sprach von einer ausgezeichneten Werbung für den Cyclocross, eine Disziplin, die zuletzt vermehrt in der Kritik stand. Niemand bestreitet, dass Luxemburg international bereits besser dastand als im Augenblick, doch bedeutet das, dass der nationale Cyclocross in der Krise steckt?

Es ist eher so, dass der Cross unter den Erfolgen unserer Straßenprofis leidet. Dabei ist es für ein kleines Land wie Luxemburg unmöglich, sich ununterbrochen an der Weltspitze zu halten. In anderen Sportarten können wir uns auch über spannende nationale Duelle freuen, auch wenn es international nicht einmal zum Gewinn eines Blumentopfes reichen würde. Und so schlecht sieht die Zukunft ja nicht aus. Einige Nachwuchstalente haben bereits gezeigt, dass sie in der Lage sind, auch international beachtliche Leistungen abzurufen. Auch sie werden sich allerdings eher auf die Straße konzentrieren.
Wer will es ihnen verdenken, die Cyclocross-Welt ist doch sehr überschaubar. Den Luxemburger Cross deshalb allerdings für tot zu erklären, wäre übertrieben. Die gut 2.000 Zuschauer in Brouch konnten sich vom Gegenteil überzeugen.