Der bequeme Stromzähler

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Neue Technik im Keller

Die Stromwelt Luxemburgs hat sich zusammengetan, um eine Interessengemeinschaft für „intelligente“ Stromzähler zu gründen. Die Stromfirmen versprechen dadurch günstigere Preise und weniger Verbrauch.

jpschmit@tageblatt.lu

Diese Technik findet nicht nur Freunde. Einige nennen die kleinen Geräte sogar Orwell-Stromzähler, weil der Verbrauch besser überwacht und, im Extremfall, der Strom aus der Ferne einfach abgeschaltet werden kann. In Zeiten von digitaler Kriegsführung wird es nun möglich, ganze Stromnetze auszuschalten.

Aber auch in Friedenszeiten bekommen die Stromfirmen neue Möglichkeiten für andere Bezahlmodelle. Der Strommarkt wird dadurch nicht unbedingt sozialer. Verbraucher, die am Ende des Monats mit ängstlichen Blicken die Stromrechnung öffnen, können für die Prepayment-Funktion interessante Kunden sein.

Wie bei Handytarifen können sie den Strom im Voraus zahlen. Wenn das Guthaben aufgebraucht ist, schaltet sich der Strom einfach ab. Doch im Gegensatz zu Telefonaten ist Strom ein lebensnotwendiges Gut. Ohne Strom kein Licht. Ohne Strom keine warmen (und kalten) Mahlzeiten …

Es wird auch nicht weniger Elektrizität verbraucht, wenn der Strom über einen „intelligenten Zähler“ zu den Geräten fließt. Der Konsument muss dazu sein Verhalten ändern und weniger verbrauchen. Dies ist auch ohne Smart-Meter möglich.