Die Schaffung der ITPL – International Tennis Premier League – ruft da doch Erstaunen hervor: Vom 28. November bis 20. Dezember spielen Stars wie Rafael Nadal, Serena Williams, Novak Djokovic in Bangkok, Singapur, Mumbai (Mumbai), Kuala Lumpur und Hongkong. Und kassieren ordentlich ab: Nadal soll eine Million Dollar pro Abend erhalten.
Die Profis werden diese historische Show-Liga als Vorbereitung nutzen, was natürlich mit den angekündigten Stars für die Spieler eine hervorragende Gelegenheit ist – neben der fürstlichen Entlohnung.
Positiv an der ITPL ist auch das Format, das sicherlich Potenzial für andere Wettbewerbe besitzt: Eine Partie wird über fünf einzelne Sätze ausgetragen – Herreneinzel, Dameneinzel, Herrendoppel, Mixed sowie ein Legenden-Match.
Etwas erstaunlich ist aber die Aussage von Tomas Berdych: Der Weltranglisten-5. nimmt 2014 nicht mehr am Davis Cup teil. Er habe in diesem Jahr genug getan. Sein Heimatland Tschechien hat den Pokal in den letzten beiden Jahren gewonnen und gilt auch 2014 als Favorit. Das Finale (21. bis 23. November) liegt terminlich sehr nah am ITPL-Auftakt.
Der Eindruck, dass es nur ums Geld geht, ist unvermeidlich. Dieser verstärkt sich noch, da alle internationalen Tennis-Organisationen – ITF, ATP, WTA – das Projekt wohlwollend unterstützen oder zumindest keinen Einspruch erheben. Wohl auch, um die Investoren auf diesem riesigen Markt nicht mit einem „Verbot“ zu brüskieren.
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