Da geht noch was!

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Rosig ist anders. Zwar verfügt das „Festival international Echternach“ über eine gewisse Reserve, was die Finanzen angeht, doch diese droht irgendwann einmal aufgebraucht zu sein.

Seit 1975 gibt es das Festival, das im Laufe der Jahrzehnte den Namen der Stadt Echternach bei Musikliebhabern in aller Welt zu einem Begriff hat werden lassen. Doch wie gestern am Rande der Vorstellung der 36. Auflage (siehe auch Seite 13) zu erfahren war, wird es immer schwieriger, das hochwertige Programm zu finanzieren.

An staatlichen Zuschüssen stehen jährlich 80.000 Euro bereit. Wenn man bedenkt, dass dies in etwa der Gage gleichkommt, die Frau Caballé für ihr rezentes Konzert in der Kathedrale erhielt, wird klar, dass man sich damit keine allzu großen Sprünge erlauben kann. Zwar gab es 2010 noch einen Sonderzuschuss von 65.000 Euro, aber darauf, dass es wieder einen geben wird, können sich die Veranstalter beim Zusammenstellen des jeweiligen Saisonprogramms nicht verlassen.

Wesentlich großzügiger zeigt sich der Staat an anderer Stelle: Für die paar Monate Schanghai wurden 500.000 Euro für kulturelle Veranstaltungen bereitgestellt. OPL und Philharmonie bekamen 2010 zusammen 18,8 Millionen, die Rockhal deren 2,25.
Da müsste doch auch etwas mehr für Echternach drin sein, oder?