Brasserie nationale de Luxembourg

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Obwohl die Bilanz der „Brasserie nationale“ (Bofferding) das eigentliche Thema der gestrigen Pressekonferenz der Bascharager Brauer war, stand ein anderes Unternehmen, nämlich die „Brasserie de Luxembourg“, im Mittelpunkt des Interesses.

ROBERT SCHNEIDER
rschneider@tageblatt.lu

Obwohl die Bilanz der „Brasserie nationale“ (Bofferding) das eigentliche Thema der gestrigen Pressekonferenz der Bascharager Brauer war, stand ein anderes Unternehmen, nämlich die „Brasserie de Luxembourg“, im Mittelpunkt des Interesses.
Seit Jahren versucht Brauereichef Georges Lentz die einst kleine Bofferding-Brauerei zur Nummer eins in Luxemburg zu machen, was ihm mittlerweile auch gelungen ist.
Jetzt will oder muss er einen Schritt weitergehen und steht kurz davor, der Brauherr schlechthin im Großherzogtum zu werden.
Sollten die Pläne zum Ankauf der Diekircher Brauerei gelingen, was angesichts der Schließungsabsichten des aktuellen Besitzers der „Brasserie de Luxembourg“, AB InBev, die zurzeit wahrscheinlichste und wohl auch vernünftigste Lösung wäre, wird sich das einstige Brauland Luxemburg nach wirtschaftlicher Logik mittelfristig auf Bascharage resümieren.
Wie lange sich die Wiltzer Simon-Brauerei gegen ein Unternehmen wehren kann, das mit den Marken Bofferding, Diekirch und Battin (an das Überleben der Traditionsmarke Mousel glaubt niemand mehr) über 90 Prozent des Marktes und der Gaststätten kontrollieren würde, ist nämlich mehr als offen.
Zur Erinnerung: Vor 150 Jahren zählte Luxemburg 35 Brauereien.