Alle gegen alle

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(dpa)

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Was für ein Hin und Her. Die Diskussionen um den Wasserpreis nehmen kein Ende. Kostendeckend sollte er sein – was zu gravierenden Preisunterschieden von Gemeinde zu Gemeinde geführt hätte.

Also wurde er doch gedeckelt, und damit auch die Diskussion beruhigt. Dann der nächste Aufreger: Der Wasserpreis könnte einheitlich für jede Gemeinde werden, und schon flammen die Diskussionen wieder auf – hin zu einer richtig schön polemischen Kontroverse: Bürgermeister gegen Bürgermeister, Gemeinde gegen Gemeinde, Norden gegen Süden, alle gegen alle. Jüngstes Beispiel aus Tandel: Bürgermeister Ali Kaes, der gerne einen Einheitspreis hätte oder eine Lösung über einen Solidaritätsfonds, wirft seinem Echternacher Amtskollegen Théo Thiry mangelnde Solidarität vor, da ja der Hochwasserschutz auch solidarische Grundzüge trage.

Am Freitag nun wurden aus Monnerich andere Töne laut. In der Südgemeinde, die ebenfalls, wie fast alle Südgemeinden, einem einheitlichen Preis einheitlich negativ gegenübersteht, werden jetzt die ersten 20 Liter Wasser pro Tag und pro Kopf umsonst sein – was von anderen Gemeinden durchaus als Präzedenzfall angesehen werden darf und von den Monnerichern auch explizit so verstanden wird. Dies könne eine nationale Thematik werden, so Bürgermeister Dan Kersch. Denn dahinter versteckt sich auch eine verkappte Preisstaffelung. Eine nicht verkappte Preisstaffelung wurde den Wiltzern unlängst vom Innenministerium untersagt.

Dann halt so, dachten sich die Monnericher. Mit Erfolg.