Abseits des Mainstreams

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Die Festival-Flut

Vom Verkauf von Tonträgern alleine können Musiker nur mehr schlecht leben. Deshalb wird heutzutage in der Musikbranche ein Album produziert, um auf Tournee gehen zu können, während früher auf Tournee gegangen wurde, um das neue Album vorzustellen und anschließend verkaufen zu können.

pmichel@tageblatt.lu

Diese Entwicklung erklärt dann auch die Flut an Musik-Festivals. So hätte die Liste der großen Open-Air-Veranstaltungen rund um Luxemburg (siehe Seite 8) bis ins Unendliche verlängert werden können.

In Luxemburg gibt es mit dem Rock-A-Field ein großes kommerzielles Festival. Dazu mit dem E-Lake ein Nischen-Festival, das vom lokalen „Club des jeunes“ organisiert wird und die Zuschauer seit 20 Jahren mit Gratis-Eintritt und interessanten Line-ups nach Echternach lockt. Kostenlos ist auch das Rock um Knuedler, das sich allerdings eher an ein älteres Publikum richtet.

Festival Nummer vier im Bunde, das Food For Your Senses, wurde derweil Opfer des eigenen Erfolgs. Bereits 2015 war es für die ehrenamtlichen Organisatoren unmöglich, einen geeigneten Standort zu finden. Die Hilfestellung des Kulturministeriums war bescheiden.

Was umso bedauerlicher ist, weil das FFYS andere Wege fernab des allgemeinen Mainstreams ging.
Eben jenes Mainstreams, dessen es in und rund um Luxemburg schon genug gibt.