Weltumseglerin kontert mit Fahnenprotest

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Aus Wut über die Schulbehörden ihres Landes hat die junge Solo-Seglerin Laura Dekker auf ihrem Boot "Guppy" die niederländische Flagge eingeholt.

Das zuständige Amt habe sich darüber beklagt, dass die 16-Jährige während ihres Törns rund um die Welt nicht genug für die Schule getan habe, berichtete die Zeitung „De Volkskrant“ am Mittwoch online. Lauras Vater Dick Dekker sei deshalb zu einer Unterredung einbestellt worden, er sei dem aber nicht nachgekommen. Nun drohe ein disziplinarisches Verfahren.

Die blonde Niederländerin betrachte dies als Einmischung in ihr Privatleben und habe aus Protest die Flagge ihres Landes gegen die Neuseelands ausgetauscht. In diesem Land will sie auch nach dem Ende ihres Abenteuers leben. Die 16-Jährige ist ihrem Ziel schon ganz nahe, als jüngste Weltumseglerin Geschichte zu schreiben. Im August 2010 war sie von Gibraltar aus zu der Rekordfahrt gestartet, derzeit hält sie Kurs auf Sint Maarten in der Karibik.

Schon vor Beginn ihrer Weltumrundung hatte Laura Ärger mit den niederländischen Behörden gehabt. Der Jugendschutz wollte die Reise verhindern. Ihr Vater und die von ihm geschiedene deutsche Mutter Babs Müller, die anfangs gegen den Rekordversuch gewesen war, unterstützten die damals 14-Jährige aber ebenso wie die Großeltern. Laura floh seinerzeit sogar vor dem Jugendamt in die Karibik, um sich ein Boot zu besorgen, wurde aber geschnappt und nach Holland zurückgebracht.