Vuitton und Hermès verzaubern

Vuitton und Hermès verzaubern
(AFP)

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Marc Jacobs trat zwar nach der Schau im Seidenpyjama auf den Laufsteg, doch verschlafen wirkte nichts an seiner Damen-Kollektion für Louis Vuitton bei den Prêt-à-Porter-Schauen für den nächsten Herbst/Winter.

Die Kulisse in Paris am Mittwoch glich einem Luxus-Hotel: Models traten aus Zimmertüren, gekleidet in glamouröse Varianten von Morgenröcken im Stil der 1940er Jahre.

Fließende Mäntel und Kleider mit betonten Schultern, Taillierung und A-förmigem Rock waren äußerst aufwendig gearbeitet. Schimmernde Stickereien, Pelz und Pailletten zierten graukarierte Wollstoffe oder glänzende Seidenqualitäten. Unschlagbar chic wirkte ein Ensemble aus rückenfreiem Top aus Krawattenseide in Grüntönen zur weiten grauen Marlene-Hose. Die Mannequins glichen Hollywood-Diven, allen voran das einstige Supermodel Kate Moss im halbtransparenten Negligékleid.

Hermés zeigt neue Trends

Die Entwürfe von Hermès-Designer Christophe Lemaire bestachen am Dienstagabend mit fast atemberaubender Eleganz. Klar und konzentriert wirkte diese Kollektion, die in den historischen Räumen einer Schulbibliothek aus dem 18. Jahrhundert gezeigt wurde.

Waldgrüne Capes zu mattgrünen Röcken aus Leder, sanftgraue Pelzjacken und Offiziershosen mit rotem Seitenstreifen schienen sich förmlich um die Körper der Models zu schmiegen. Hinzu kam eine Reihe von Abendsmokings mit knopflosen und lockeren, doch perfekt sitzenden Jacken. Die Silhouette war langgezogen mit sich nach unten öffnenden wadenlangen Röcken und gerade fallenden Hosen mit Bundfalte. Für den Abend kombinierte Lemaire Trapezröcke aus flaschengrünem Samt zur kurzgeschorenen Felltunika.