Die französische TV-Berühmtheit Nabilla Benattia ist seit Donnerstag auf freiem Fuß. Sie habe am Nachmittag das Frauengefängnis in Versailles verlassen, verlautete es aus Polizeikreisen. „Sie ist unter Aufsicht der Justiz“, berichtet die Nachrichtenagentur AFP und verweist auf die Entscheidung eines Untersuchungs-Richters in Nanterre.
Die passende Geste zu Nabillas Ausspruch: „Non mais allô quoi“. (Bild: AFP/Archiv)
Der Richter habe Nabilla verboten, Kontakt zu ihrem Lebensgefährten Thomas Vergara aufzunehmen, heißt es. Außerdem darf sie sich in sozialen Werken nicht zu der Affäre äußern, so der Staatsanwalt in Nanterre gegenüber AFP. Die namentlich nicht genannte Person aus Polizeikreisen sagte: „Ein Prozess wird nicht vor Mitte oder Ende 2015 stattfinden.“
Nabilla Benattia saß seit Anfang November in Untersuchungshaft. Ihr Freund Thomas Vergara hatte zuvor ausgesagt, Nabilla habe ihm nach einem Streit in einem Hotel am Stadtrand von Paris ein Messer in die Brust gerammt.
„Versuchter Totschlag“
Nabilla hatte es durch ihren Ausspruch „Non mais allô quoi“ (etwa: „Nein, also hallo, was“) in einer TV-Reality-Show im vergangenen Jahr in Frankreich zu einiger Berühmtheit gebracht. Ihr Satz wurde sogar von der Werbung aufgegriffen, darunter für das schwedischen Möbelhaus Ikea.
Nach der Verletzung ihres Lebensgefährten, den sie bei der TV-Show kennengelernt hatte, lieferte Nabilla der Polizei Anfang November verschiedene Versionen über den Tathergang. So sollen drei Unbekannte das Paar angegriffen haben, dann sprach sie davon, ihr Freund habe sich unter Kokain-Einfluss selbst verletzt.
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