Die Ex-Gefährtin von Frankreichs Präsident François Hollande, Valérie Trierweiler, fühlt sich vom Élysée-Palast und vom Präsidenten überwacht. Hollande habe ihr Blumen in Hotels in Marokko und in die USA geschickt, wo sie sich anonym glaubte, berichtete der „Nouvel Observateur“ auf seiner Webseite am Samstag. Das Magazin zitierte aus einem Interview Trierweilers im britischen „Times Magazine“. Trierweiler sagte darin nicht, wie Hollande ihren Aufenthaltsort gefunden habe, lediglich, dass er „bestimmte Methoden“ habe. „Er sagte mir, er werde immer wissen, wie er mich finden könne“, wird Trierweiler zitiert.
Trierweilers Buch verkauft sich wie warme Semmeln. (AFP)
Sie behauptet in dem Interview auch, direkt nach der Trennung im Krankenhaus auf Anordnung des Élysée-Palastes starke Beruhigungsmittel bekommen zu haben. So sollte sie daran gehindert werden, Hollande bei einem Besuch in seinem Wahlkreis Tulle zu begleiten.
Ex-First Lady auf Werbetour
Die ehemalige französische First Lady wirbt zurzeit in Großbritannien für die englische Ausgabe ihres Enthüllungsbuches über ihre Beziehung zu Hollande. Dazu schrieb der „Figaro“ sichtlich beeindruckt, Trierweiler werde in London „wie ein Star“ empfangen. Das Interesse der Medien sei so groß, dass es „einen Staatschef auf Staatsbesuch vor Neid erblassen lässt“. Geplant seien Interviews mit Zeitungen und Auftritte im BBC-Fernsehen und -Rundfunk.
Der französische Bestseller soll in der kommenden Woche unter dem Titel „Thank You For This Moment: A story of Love, Power and Betrayal“ (Danke für diesen Augenblick: Eine Geschichte von Liebe, Macht und Verrat) in Großbritannien erscheinen. Eine italienische Ausgabe ist geplant, ebenso wie Übersetzungen auf Russisch, Chinesisch und Albanisch. Das im September erschienene Buch hat Trierweiler nach Angaben ihres Verlages bereits zur Millionärin gemacht.
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