Woods und die aus Schweden stammende Nordegren waren fast sechs Jahre lang verheiratet. Ende November hatte der Ausnahmesportler vor seinem Haus einen Autounfall gebaut, anschließend geriet er wegen mehrerer Sexaffären in die Schlagzeilen.
„Wir sind traurig, dass unsere Ehe vorbei ist, und wir wünschen einander für die Zukunft das Allerbeste“, heißt es in einer von den Anwälten des Paares veröffentlichten Erklärung. Auch wenn sie keine Ehepartner mehr seien, „sind wir die Eltern zweier wundervoller Kinder, und ihr Glück war und wird für uns beide immer von oberster Bedeutung sein.“ Die gemeinsame Tochter Sam ist drei Jahre alt, Sohn Charlie 19 Monate.
Bei der nur knapp zehn Minuten dauernden Anhörung in Panama City im US-Staat Florida waren nach Angaben des Gerichts am Montag sowohl der 34-jährige Woods als auch die 30-jährige Nordegren anwesend. Ein Sprecher Woods nannte keine Details zur Scheidung. Es ist jedoch zu erwarten, dass Nordegren als frisch gebackene Exfrau des laut dem US-Magazin „Forbes“ aktuell reichsten Sportlers der Welt eine beträchtliche Summe kassiert. Woods und Nordegren hatten im Oktober 2004 geheiratet.
Millionenschwere Sponsorenverträge verloren
Woods fuhr am 27. November beim Verlassen seines Grundstücks nahe der Stadt Orlando im US-Staat Florida mit seinem Wagen gegen einen Feuerhydranten und einen Baum. Danach häuften sich Spekulationen in den Medien, dass dem nächtlichen Unfall ein Streit zwischen Woods und seiner aus Schweden stammenden Ehefrau wegen Untreue vorausgegangen sein könnte. Anfang Dezember gab der US-Golfer zu, seine Frau betrogen zu haben und erklärte, er wolle sich nun darauf konzentrieren, „ein besserer Ehemann und Vater zu sein“. Nach Bekanntwerden seiner Affären verlor Woods Millionen Dollar an Sponsorenverträgen. Er machte eine zweimonatige Therapie und nahm eine fünfmonatige Auszeit vom Golfspiel.
Zuletzt absolvierte der 34-Jährige im Juli einen vierstündigen Kurs zum Thema Erziehung und Stärkung der Familie. Nicht nur privat musste Woods eine Niederlage einstecken. Auch nach seiner Rückkehr in den Golfsport lässt der Erfolg, den Woods gewöhnt ist, auf sich warten. Erstmals seit knapp sieben Jahren schaffte er es bei zwei aufeinanderfolgenden Großturnieren im Juli und August nicht unter die besten 20. Woods ist seit 1995 im Profi-Golf aktiv und hat bislang 82 Golfturniere gewonnen. Laut „Forbes“ ist er der weltweit erste Sportler, der in seiner Karriere mehr als eine Milliarde Dollar verdient hat.
AP
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können