/ Thüringens Regierungschef Althaus nach Skiunfall im Koma
Althaus habe ein sehr schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten, derzeit bestehe aber keine Lebensgefahr, sagte ein Arzt der behandelnden Salzburger Klinik am Donnerstagabend der Nachrichtenagentur Reuters. Der 50-jährige CDU-Politiker war nach Angaben der Behörden am Donnerstagnachmittag auf der Piste mit einer Ski-Touristin zusammengestoßen, die kurz darauf starb. „Derzeit besteht keine Lebensgefahr“, sagte der Facharzt für Unfallchirurgie im Kardinal Schwarzenberg’schen Krankenhaus Schwarzach im Pongau, Christoph Kollersbeck, am Donnerstagabend Reuters zum Zustand von Althaus. Er liege aber in einem künstlichem Koma und werde beatmet. Ein Polizeisprecher sagte, Althaus sei mit der Ski-Touristin gegen 14.43 Uhr an der Kreuzung von zwei Abfahrten kollidiert. Althaus habe einen Skihelm getragen, die Frau aber nicht. Beide seien von einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden. Die Frau sei aber noch auf dem Transport ihren schweren Verletzungen erlegen. Bei ihr handele es sich um eine 41-jährige Slowakin. Der Unfall habe sich auf der Riesneralm (Bezirk Liezen) in der Obersteiermark ereignet. Die österreichische Agentur APA berichtete, Althaus sei nach dem Unfall ansprechbar gewesen. In der Folge hätten sich aber Komplikationen ergeben. Althaus sei um 18.15 Uhr im Krankenhaus eingetroffen und sofort im Schockraum behandelt worden. Die „Thüringer Allgemeine“ berichtete vorab unter Berufung auf Aussagen des Arztes, Althaus habe auch Hirnblutungen erlitten. Am Freitagmorgen solle per Computertomographie geklärt werden, ob sich die Blutungen verstärkt hätten und ob sich ein Hirnödem gebildet hat. Bis dahin bleibe Althaus auf jeden Fall im Koma.
Althaus ist seit Mitte 2003 Ministerpräsident von Thüringen. Ende August 2009 stehen dort die nächsten Landtagswahlen an.
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