Letzte Woche kursierte auf Gawker.com ein Artikel über den neuen Western „The Hateful Eight“ von Regisseur Quentin Tarantino (50). Das wäre nicht weiter aufregend, fänden sich im Artikel nicht auch Links zum kompletten Drehbuch des noch nicht abgedrehten Streifens. Tarantino fackelte nicht lange und reichte Klage gegen „Gawker.com“ ein und sagte gegenüber „The Hollywood Reporter“: „Gawker hat ein Geschäft aus räuberischem Journalismus gemacht. Sie verletzen die Rechte der Menschen, nur um Kohle zu machen.“ Tarantino ist so wütend und enttäuscht über das „Leak“, dass er ankündigte, er werde „The Hateful Eight“ nicht als seinen nächsten Film produzieren.
Der Verfasser des Artikels, Gawker-Redaktor John Cook versteht Tarantinos Aufregung nicht. Er ist der Überzeugung, dass Tarantino die Links absichtlich im Netz gestreut hat. Gawker habe die Links lediglich als News vermeldet.
In der letzten Zeit macht die amerikanische News-Site immer wieder Schlagzeilen mit grenzwertigen Enthüllungsartikeln. So posteten sie zum Beispiel das Sextape von Wrestler Hulk Hogan und seiner Affäre Rebecca Gayheart. Auch diese Geschichte zog einen Rechtsstreit nach sich und Gawker-Gründer Nick Denton gab sich in einem Interview kleinlaut: „Es waren wohl wirklich etwas zu viel solche Geschichten.“
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