Stéphanie hat sich gut eingelebt

Stéphanie hat sich gut eingelebt
(Grand-Ducal Court/Guy Wolff)

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Fast 100 Tage ist es her, dass Luxemburgs Thronfolger Guillaume und Prinzessin Stéphanie kirchlich geheiratet haben. Stéphanie habe sich am Luxemburger Hof inzwischen gut eingelebt, heißt es.

Seit bald 100 Tagen sind sie verheiratet und sehen noch aus wie Frischverliebte: Luxemburgs Thronfolger Guillaume (31) und seine Gattin, Prinzessin Stéphanie (28). Wo immer sie sich zeigen, strahlen sie wie am Hochzeitstag. „Sie sind sehr glücklich“, heißt es aus dem großherzoglichen Hof in Luxemburg. „Sie sind Seelenverwandte und verstehen sich ohne Worte.“ Stéphanie, die seit der Hochzeit die Titel Prinzessin und Erbgroßherzogin von Luxemburg trägt, habe sich auch bestens am Luxemburger Hof eingelebt. Das Paar hatte sich am 20. Oktober in Luxemburgs Kathedrale Notre-Dame im Beisein von Königen und Prinzen aus ganz Europa das Jawort gegeben. Am 28. Januar sind Guillaume und Stéphanie 100 Tage verheiratet.

Wohin die beiden in die Flitterwochen reisten, ist nach wie vor geheim. Die erste offizielle Auslandsreise aber führte das frisch vermählte Paar mit einer Wirtschaftsdelegation Ende November nach China. Weitere offizielle Auftritte gab es etwa beim Neujahrsempfang der großherzoglichen Familie, zu dem auch hochrangige Vertreter der Luxemburger Regierung geladen waren. Auch bei der Adels-Hochzeit von Erzherzog Christoph von Österreich und Adélaïde Drapé-Frisch (23) im französischen Nancy waren Guillaume und Stéphanie dabei. Sie leben in einem Haus in der Nähe des Schlosses Berg in Colmar-Berg (Kanton Mersch), der Residenz der großherzoglichen Familie.

Soziales Engagement

Vor der Hochzeit hatten Guillaume und Stéphanie erklärt, viele Kinder haben zu wollen. Wenn Stéphanie schwanger wäre, würde der Hof dies verkünden, sagt eine Sprecherin des Adelshauses. Denn diese Schwangerschaft sei schließlich „eine Staatsaffäre“: Das erstgeborene Kind des Paares – egal ob Junge oder Mädchen – wird der künftige Thronfolger nach Guillaume sein. Dieser ist der älteste Sohn von Großherzog Henri (57) und soll eines Tages dessen Nachfolge als luxemburgisches Staatsoberhaupt antreten. Der Politologe wird der siebte Thronfolger im luxemburgischen Zweig der Dynastie Nassau-Weilburg sein.

Die Germanistin Stéphanie, die aus einer der ältesten Adelsfamilien Belgiens stammt, will sich in Luxemburg sozial engagieren. Ihr Programm werde derzeit ausgearbeitet, hieß es. Stéphanie sei bereits mit Großherzogin Maria Teresa bei einigen karitativen Veranstaltungen gewesen. Sie verstehe sich auch gut mit ihrer Schwiegermutter.

Félix und Claire heiraten

Und demnächst wird in der großherzoglichen Familie wieder Hochzeit gefeiert: Guillaumes Bruder Félix (28) hat sich mit der Hessin Claire Lademacher (27) verlobt.
Die beiden hätten sich in einem Schweizer Internat kennengelernt, heißt es. Lademacher, die im hessischen Usingen ihre Kindheit verbrachte, macht derzeit ihren Doktor in Bioethik in Rom.

Die Hochzeit des Paares werde voraussichtlich in Deutschland gefeiert, sagt die Hof-Sprecherin. Es sei üblicherweise die Familie der Braut, die den Ort bestimme. Bei Guillaume und Stéphanie sei das anders gewesen, da er der Erbgroßherzog sei.

Spekulationen im Netz

Spekulationen über ein mögliches Hochzeitsdatum gibt es bereits im Netz. Die Rede ist von einem Termin Mitte Mai. Eine ähnlich lange Zeitspanne gab es bei der Hochzeit des Erbgroßherzogs im vergangenen Jahr: Verlobung im April, Hochzeit im Oktober. Außerdem wird gemunkelt, dass die Feierlichkeiten nicht in Luxemburg, sondern im baden-württembergischen Filderstadt, Claires Geburtsstadt, stattfinden sollen.

Stimmen die Gerüchte über die nächste royale Trauung? Tageblatt.lu fragte bei der Pressesprecherin des großherzoglichen Hofes Isabelle Faber nach. „Derzeit stehen weder Hochzeitstermin noch Ort der Trauung fest“, betont Faber.

Beim Standesamt Filderstadt über ein möglichen Hochzeitstermin nachgefragt, treffen wir auf einer gut gelaunte Standesamt-Beamtin. Ihre Antwort dazu: „Aus Datenschutzgründen, dürfen wir nichts sagen.“