Oscar-Boykott

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Aus Protest gegen die Nicht-Nominierung schwarzer Schauspieler für die Oscars wollen die afroamerikanischen Hollywood-Größen wie Jada Pinkett Smith die Zeremonie boykottieren.

„Um Anerkennung zu betteln oder auch nur darum zu bitten mindert Würde und Macht“, sagte die Schauspielerin und Ehefrau des zweifach Oscar-nominierten Kollegen Will Smith (47) am Montag in einem Facebook-Video. „Wir sind würdevolle Menschen, und wir sind mächtig.“ Will Smith ging in diesem Jahr wie alle anderen afroamerikanischen Schauspieler bei den Nominierungen leer aus.

Zwei Jahre in Folge

Der Regisseur Lee, dem im vergangenen Jahr ein Ehren-Oscar verliehen worden war, schrieb bei Instagram: „Wie ist es möglich, dass zum zweiten Jahr in Folge alle 20 Anwärter in der Schauspielkategorie weiß sind?“ Das wahre Problem sei jedoch nicht beim Filmpreis zu suchen, sondern in den Büros der Hollywood-Studios. Dort werde entschieden, welche Filme gemacht würden.

#OscarsSoWhite… Again.I Would Like To Thank President Cheryl Boone Isaacs And The Board Of Governors Of The Academy…

Posté par Spike Lee sur lundi 18 janvier 2016

Die afroamerikanische Präsidentin der Oscar-Akademie, Cheryl Boone Isaacs, äußerte sich am Montag in einer Mitteilung betrübt über die fehlende Vielfalt bei den Nominierten. Sie sei untröstlich und frustriert, schrieb sie. Die Akademie unternehme dramatische Schritte, um ihre Mitgliederschaft vielfältiger werden zu lassen. Es sei Zeit für große Veränderungen. Die rund 6.000 Mitglieder der Akademie entscheiden über Oscar-Nominierungen und -Gewinner.

Die Oscars werden in diesem Jahr von dem schwarzen Comedian Chris Rock (49) präsentiert.