Kaffeekränzchen kostet 610 000 Dollar

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Apple-Chef Tim Cook muss sich Starinvestor Warren Buffett geschlagen geben: Während ein Mittagessen mit Buffett zuletzt für 3,5 Millionen Dollar versteigert wurde, bringt es ein Kaffeetrinken mit Cook «nur» auf 610 000 Dollar.

Ein Kaffeetrinken mit Apple-Chef Tim Cook lässt sich ein Unbekannter glatte 610 000 Dollar kosten – umgerechnet rund 470 000 Euro. Bei dieser Summe endete am späten Dienstag eine Auktion für den guten Zweck. Die US-Menschenrechtsorganisation Robert F. Kennedy Center for Justice and Human Rights hatte den Topmanager dazu überreden können. Ihr fließen die Einnahmen zu.

Der erfolgreiche Bieter und ein Begleiter bekommen eine halbe bis ganze Stunde mit dem Chef des wertvollsten börsennotierten Konzerns der Welt. Die Organisation selbst hatte den Wert des Treffens im Vorfeld auf 50 000 Dollar geschätzt. Insofern konnte Cook bei der Auktion auf dem Online-Portal Charitybuzz voll überzeugen.

Trotzdem weit abgeschlagen

Im Vergleich zu Starinvestor Warren Buffett jedoch wirkt Cook weit abgeschlagen: Der Chef der Investmentholding Berkshire Hathaway veranstaltet jedes Jahr eine Wohltätigkeits-Auktion auf Ebay, die zuletzt die Rekordsumme von 3,5 Millionen Dollar einbrachte. Allerdings hatte Buffett dafür auch ein ganzes Mittagessen für acht Leute im traditionsreichen New Yorker Steakhouse Smith & Wollensky versprochen.

Das Treffen mit Cook findet im Apple-Hauptquartier im kalifornischen Cupertino statt. Das Kaffeekränzchen muss innerhalb eines Jahres über die Bühne gehen, sonst verfällt der Gewinn. Der Weiterverkauf ist im Kleingedruckten ausdrücklich ausgeschlossen. Auch andere Firmenlenker und Prominente hatten sich für die gute Sache zur Verfügung gestellt.

Apple-Chef Cook wagt sich mit der Auktion noch weiter aus dem Schatten seines legendären Vorgängers Steve Jobs heraus, der im öffentlichen Leben immer sehr verschlossen war. Der Gewinner muss allerdings eine Sicherheitsüberprüfung über sich ergehen lassen, wie im Auktionstext zu lesen ist. Vor allem aber werden «gute Manieren» vorausgesetzt.