/ Kachelmann-Prozess geht in die nächste Runde

(aktualisiert um 15.22)
Nachdem das mutmaßliche Vergewaltigungsopfer während der vergangenen vier Prozesstage unter Ausschluss der Öffentlichkeit befragt wurde, begann am Morgen die Befragung einer früheren Lebensgefährtin von Kachelmann als Zeugin. Auch die Anhörung der 29 Jahre alten Umweltwissenschaftlerin findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Wie der Vorsitzende Richter sagte, würden biografische Angaben und unter anderem auch „sexuelle Gewohnheiten“ erfragt.
Im Laufe des Tages sollte noch eine weitere Zeugin angehört werden. Auch sie war eine Geliebte Kachelmanns.
Urteilsverkündung möglicherweise erst 2011
Der Prozess gegen Jörg Kachelmann wird sich möglicherweise bis ins nächste Jahr hinziehen. Der Verteidiger des TV-Wettermoderators geht nicht mehr von einer Urteilsverkündung im Jahr 2010 aus. Als Grund nannte Anwalt Reinhard Birkenstock am Montag das „außerordentlich gründliche“ Vorgehen des Gerichts.
Offiziell ist der Prozess vor dem Landgericht Mannheim bis 21. Dezember terminiert. Der Meteorologe Kachelmann muss sich seit 6. September 2010 wegen des Vorwurfs der schweren Vergewaltigung verantworten. Seine langjährige Freundin wirft ihm vor, sie am 9. Februar 2010 nach einem Streit in ihrer Wohnung mit einem Messer bedroht und vergewaltigt zu haben. Die 37-jährige Radiomoderatorin blieb bei ihrer mehr als 20-stündigen Zeugenvernehmung vor dem Landgericht Mannheim bei ihrer Beschuldigung.
Der Schweizer Meteorologe bestreitet die Tat und spricht von einer einvernehmlichen Trennung. Im Prozess schweigt der 52-Jährige jedoch. Vor dem Landgericht Mannheim steht auch nach 14 Verhandlungstagen Aussage gegen Aussage.
dapd
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