/ Jules Hoffmann ist nun offiziell Mitglied
Der gebürtige Echternacher und Immunforscher Jules Hoffmann wurde am 1. März 2012 in die „Académie Française“ aufgenommen und ersetzte die im Dezember 2010 verstorbene Philologin Jacqueline de Romilly. Jules Hoffmann ist das erste Mitglied der „Académie Française“ mit Luxemburger Wurzeln.
Der Luxemburger Premierminister Jean- Claude Juncker nahm am Donnerstag an Jules Hoffmanns Inthronisation im Collège des Quatre-Nations, also in der „Académie Française“ in Paris, teil: „Die Stimmung war von gehobener Feierlichkeit. Wenn jemand Mitglied in der Académie française wird, dann rückt die Veranstaltung in die Nähe eines Staatsaktes“, so der Premier im Tageblatt-Interview. Die Rede sei hervorragend gewesen. Pouliquen habe dem luxemburgischen Teil der Hoffmannschen Biografie einen längeren Passus gewidmet und sei auf die wechselhafte Geschichte Luxemburgs eingegangen.
Juncker überbrachte Hoffmann die Glückwünsche aller Luxemburger: „Schließlich hat Hoffmann in seiner Dankesrede auch betont, dass er Luxemburg, besonders dem Luxemburger Bildungssystem sehr viel verdanke. Besonders im Bereich der Sprachen habe ihm das Echternacher Lycée viel für seine Zukunft mitgegeben.“
Grünes Gewand mit Schwert
Während der feierlichen Zeremonie unter der Kuppel wurde der Luxemburger vom Augenarzt Yves Pouliquen, Kolumnist Jean-Marie Rouart sowie von Schriftsteller Amin Maalouf empfangen. Der 71-jährige Immunforscher trug, wie die Tradition es vorschreibt, ein grünes Gewand und ein Schwert, das Emblem der „Unsterblichen“. Zu seinen ersten Aufgaben gehört vor allem die Ausarbeitung des Wörterbuchs der Gelehrtengesellschaft.
Vor zwei Jahren wurde Jules Hoffmann zusammen mit Bruce Beutler und Ralph Steinman für die Arbeit bezüglich der Aktivierung angeborener Immunitätsmechanismen mit dem Nobelpreis geehrt. Ein Jahr danach öffneten sich für ihn die Türen der „Académie Française“.
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