Infantin Cristina erscheint vor Gericht

Infantin Cristina erscheint vor Gericht
(AFP/Archiv)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die spanische Prinzessin Cristina will die Gerichtsvorladung doch nicht anfechten. Infantin Cristina wird mit ihrem Mann Iñaki Urdangarín der Steuerhinterziehung und Geldwäsche beschuldigt.

Die spanische Königstochter Cristina will ihre Einbestellung vor Gericht nun doch nicht anfechten. Dies gaben die Anwälte der 48-Jährigen am Samstag bekannt. Die Infantin werde sich der Einbestellung nicht widersetzen, um den Prozess nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Zugleich beteuerten die Anwälte die Unschuld ihrer Mandantin. Die Prinzessin habe „weder vor dem Untersuchungsrichter, noch vor der spanischen Öffentlichkeit etwas zu verbergen“. Am Freitag hatten die Anwälte noch angekündigt, juristisch gegen die Vorladung vorgehen zu wollen.

Die jüngste Tochter von König Juan Carlos und Königin Sofia steht im Zusammenhang mit den umstrittenen Geschäften ihres Ehemanns Iñaki Urdangarín im Verdacht der Steuerhinterziehung und der Geldwäsche. Die 48-Jährige ist seit 1997 mit dem früheren Handballer verheiratet. Ihm wird vorgeworfen, über die gemeinnützige Noos-Stiftung auf den Balearen und in Valencia staatliche Mittel in Millionenhöhe veruntreut zu haben.

Außerdem gehört dem Paar zu gleichen Teilen das Unternehmen Aizoon, das die Justiz als Tarnfirma für die Veruntreuung öffentlicher Gelder verdächtigt. Cristina ist die erste direkte Verwandte des Königs, die als Beschuldigte vor Gericht erscheinen muss. Ihre Aussage ist für den 8. März in Palma de Mallorca angesetzt. Das Verfahren hat dem Ansehen der Königsfamilie bereits erheblichen Schaden zugefügt.