/ "Adolf Hitlers" Vater kämpft um seinen Sohn
In den USA ist ein Mann in kompletter Naziuniform zur Sorgerechtsanhörung für seinen Sohn gekommen. „NBC Philadelphia“ zeigte am Dienstag Bilder von dem 40-jährigen Heath Campbell auf dem Weg zum Gerichtstermin am Tag zuvor. Der Vater hatte seinen ältesten Sohn Adolf Hitler genannt.
Der Geschiedene hat vier Kinder im Alter von sieben, sechs, fünf und anderthalb Jahren. Für alle entzog ihm der Bundesstaat New Jersey das Sorgerecht. Der Fall soll im nächsten Monat entschieden werden.
Zur Gerichtsverhandlung erschien er in feldgrauer Uniform mit Lederkoppel, goldroter Hakenkreuzarmbinde und Lederstiefeln. Die Haare waren ordentlich gescheitelt, der Bart unter der Nase auf Hitlermasse gestutzt.
Falsche Kombination
Es sei eine Uniform, wie sie im Zweiten Weltkrieg getragen wurde, sagte er der Zeitung. So ganz stimmt das nicht: Einige Uniformteile gab es nicht oder zumindest nicht in dieser Kombination. Er verteidigte sich, dass die Kinder bei ihm alles hätten und er nie Gewaltverbrechen befürwortet habe.
Der Mann war vor fünf Jahren das erste Mal bekannt geworden. Eine Bäckerei hatte sich geweigert, für ihn „Happy Birthday Adolf Hitler“ auf eine Torte zu spritzen. Der Vater hatte daraufhin erklärt, es gehe ja nicht um den historischen Adolf Hitler – er habe seinen Sohn so genannt. 2009 hatten die Behörden Adolf seinen Eltern weggenommen und bei einer anderen Familie untergebracht. Als Grund gaben sie an, die Eltern hätten ihre Kinder vernachlässigt.
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