Erlebnis Ford Mustang V8

Erlebnis Ford Mustang V8

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der Ruf des Mustang mit V8 beruht auf einmaligem Kraft- und Klangerlebnis. Marc Schonckert hörte sich um. Und entdeckte nebenbei auch einen lebendigen Vierzylinder Ecoboost.

„Dann gib dem Gaul mal die Sporen“, forderte die Oma mit den Springerstiefeln, die nach Monaten der Abwesenheit wieder aufgetaucht war. „Naja, murmelte sie, ich hatte da diese Kreuzfahrt gewonnen und musste den ersten Landgang abwarten, bevor ich abhauen konnte, und da stand dieser rote GT am Straßenrand und ich hatte meinen Schraubenzieher dabei und dann wurde ich noch dreimal geblitzt und tauchte erst mal unter, bis Gras über die Sache gewachsen war.“ Hatte da nicht ein Sportwagen wochenlang vor dem Altersheim geparkt, bevor man ihn abschleppte …?

Rockband auf Hochtouren

Ich stellte den Auspuffsound des Mustangs von „Leise“ auf „Sport“ und den Fahrmodus auf „Normal“. Der Klang des 5-Liter-V8 des Ford Mustang ist eines seiner Hauptmerkmale, man muss da gar nicht mal schnell unterwegs sein, um diesen Genuss zu erfahren – im Gegenteil. Verdeck runter und munter durch die Gegend cruisen, so „erfährt“ sich der neue Mustang am besten. Man kann gar nicht genug kriegen von diesem Sound, außer man liegt im Bett und möchte endlich einschlafen, weil tags darauf ein wichtiger Scheidungstermin vor Gericht ist, wo es um den Hund, den Weinkeller und das Jahresabo bei Manchester United geht. Für solche Momente gibt es die Position „Leise“, die Auspuffklappen sind dann so weit geschlossen, dass man sich auch nachts noch traut, das Auto vor der eigenen Haustür abzustellen. Neben „Leise“ und „Normal“ gibt es die Akustikstufen „Sport+“ und „Racing track“. Wären die Jungs bei Ford musikalischer, dann hießen die Einstellungen „Elvis“, „Bruce“, „Aerosmith“ und „Guns ’n‘ Roses“!

Weltweite Akzeptanz

Wir schlossen das Verdeck und zogen von dannen. Vier Sitze hat der Mustang, aber hinten wird ohnehin niemand Platz nehmen, Notsitze, auf denen Oma ihr Strickzeug, Nachtsichtgerät und drei Sixpacks ablegte. Die Ledersitze bieten guten Halt, das Cockpit ist übersichtlich, es gibt Leder und Chrom und Karboneinlagen am Armaturenbrett und am Lenkrad arbeitet man sich durch alle Infos, Daten und Einstellungen. Aber so sehr kommt es darauf bei einem Mustang nicht an, wenn man den V8 spazieren fährt. Man hat Power, man kann es hören und spüren und ausleben, wenn Platz und deutsche Autobahn da sind. Mehr braucht’s nicht. Die Popularität des Mustang ist enorm, überall strecken die Leute anerkennend die Daumen hoch, er ist einer der wenigen Amis, die hier in Europa noch Freunde haben. Er macht Spaß beim Dahingleiten und begeistert bei Vollgas. Beim Gaswegnehmen ertönt der Sound vom automatischen Zwischengas und sorgt für die nötige Aufmerksamkeit bei anderen Verkehrsteilnehmern an der Ampel. Dann könnte man eventuell den Fahrmodus auf „Dragster“ stellen, Mustang-Zugeständnis an die amerikanische Vorliebe für Rennen auf der Viertelmeile. Bei anderen Marken heißt das „Launch control“, doch auf normaler Straße handelt man sich da nur Kopfschütteln oder böse Blicke oder faule Tomaten ein, bevor Oma den Wasserwerfer auspacken kann.

Diskreter, aber kräftig: Mustang 2,3 Ecoboost

Obwohl er klanglich niemanden vom Stuhl reißt, kann sich auch der Mustang mit dem 2,3-Liter-Vierzylinder-Ecoboost sehen lassen. Denn eigentlich ist dieser 2,3-Liter-Benziner das wahre Ereignis in der modernen Mustang-Story, denn er überzeugt mit stattlichem Kraftangebot und überraschender Vielseitigkeit, Elastizität und Antritt. Wer 317 PS aus 2,3-Liter-Hubraum herausholt, muss sich vor den 450 PS eines 5-Liter-V8 nicht schämen, nur dass er eben nicht so beeindruckend laut- und drehmomentstark (432 Nm) auftrumpfen kann wie der Große. Er läuft über 230 km/h und bietet mit manueller Sechsgang-Schaltung besonders viel Fahrspaß auf kurvenreichen Straßen, wo er kontrollierter zu Werke geht als der stets vor dem Ausbruch stehende Vulkan V8. Verbrauchsmäßig spart er einige Liter, antrittsmäßig ist er nur eine knappe Sekunde langsamer auf 100 km/h, also auch hier kann man von einem erfrischenden Fahrerlebnis reden. Ansonsten ein reinrassiger Mustang, in Design und Ausstattung so sportlich und dynamisch wie der große V8.

Robbo
26. Mai 2018 - 18.07

Tja mam V8 bleiwen nach emmer 600€ Steiren pro Joer an eng relativ déck Spritrechnung wann een net nemmen 120km/h op der Autobunn cruist. An am Wanter huet een en och besser stoen ze loossen, keen Ennerbuedemschutz etc. Do kann den Auto soss nach sou flott sin a verbessert gin. Bei deem Ennerhalt gett et méi interessant Geschichten.