Wie man einen Windhund knuddelt

Wie man einen Windhund knuddelt
(Philharmonie Luxemburg)

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Gut, dass es so was wie „Chill at the Phil“ gibt. Denn existierte diese Konzertreihe der Philharmonie nicht, müsste man sie unbedingt erfinden! Am Donnerstag begeisterte das Neil Cowley Trio das Publikum.

Am Donnerstagabend war es wieder mal so weit. Anlässlich der Konzertreihe „Chill at zhe Phil“ bugsierte das Neil Cowley Trio das Publikum im
Kammermusiksaal mit jazzigen Klängen und viel Humor in den wohlverdienten Feierabend.

www.neilcowleytrio.com

Vor einem halben Dutzend Jahren gegründet, hat sich das britische Neil Cowley Trio längst in der internationalen Szene etabliert. Das erste Album „Displaced“, das das Trio über sein eigenes Label Hide Inside Records herausbrachte, heimste unerwarteterweise gleich den renommierten „BBC Jazz Award“ ein – der Rest ist Geschichte.

Nahezu ausverkauft

So nimmt es kaum Wunder, dass am Donnerstag der Kammermusiksaal der Philharmonie nahezu ausverkauft war, als Pianist Neil Cowley, Bassist Rex Horan und Schlagzeuger Evan Jenkins zum „Chill at the Phil“ luden.

Was gibt’s Schöneres, als sich zu erstklassiger Musik, ein Glas Sekt oder Wein in der Hand, in plüschenen Sesseln niederzulassen und dann ganz relaxed in den Feierabend geschaukelt zu werden? Vor allem, wenn solch großartige Musiker am Werk sind wie diese drei!

Sanft und wild zugleich

Neil Cowley erwies sich dabei nicht nur als begnadeter Pianist, der seinen Flügel mal streichelt und mal schlägt, meisterhaft spielt sowohl was die leisen als auch was die lauten Töne angeht, sondern auch als Entertainer mit Komikerqualitäten. So durfte nicht nur Musik genossen, sondern auch mehr als einmal herzhaft gelacht werden.

Mit unüberhörbarem Cockney-Akzent erzählte er von seinem Freund, der wie ein Windhund aussehe und dem er das Stück „Hug The Greyhound“ gewidmet habe, machte sich über die Saalbeleuchtung lustig und ließ mehr als eine Anekdote vom Stapel. Doch eigentlich stand ja die Musik im Mittelpunkt. Und die war absolut berauschend, sanft und wild zugleich. Ein mitreißendes Konzerterlebnis am frühen Abend!

Mehr zum Trio im Internet unter www.neilcowleytrio.com.