Unesco-Liste ohne Luxemburg

Unesco-Liste ohne Luxemburg
(Marius Becker)

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Das Unesco-Welterbekomitee entscheidet über 36 Nominierungen für neue Welterbestätten. Zum Auftakt stehen fünf Bewerbungen auf der Tagesordnung. Luxemburg ist nicht dabei.

Das Unesco-Welterbekomitee entscheidet von Freitag (09.30 Uhr) an über 36 Nominierungen für neue Welterbestätten. Als erstes stehen bei der Jahrestagung des Komitees in Bonn fünf Bewerbungen für Naturerbestätten auf der Tagesordnung. Es geht um eine Erweiterung der Schutzregion am südafrikanischen Kap mit einer besonders großen Pflanzenvielfalt, zwei Meeres-Nationalparks im Sudan, die Daurische Steppe in Russland, einen Waldkomplex in Thailand und die Erweiterung eines Nationalparks in Vietnam.

Deutschland bewirbt sich mit der Hamburger Speicherstadt und dem Naumburger Dom und ist außerdem an einer Sammelbewerbung zur Wikingerkultur beteiligt. Über die Anträge soll voraussichtlich am Samstag oder Sonntag entschieden werden. Die Hamburger Aussichten gelten als gut, die Naumburger als schlecht. Die Wikinger-Bewerbung muss nach Meinung von Unesco-Experten noch nachgebessert werden. Auf der Welterbeliste stehen derzeit knapp über 1000 Kultur- und Naturerbestätten aus 161 Ländern.

Luxemburg verzeichnet bisher nur eine Welterbestätte. 1994 wurde die Festung und das historische Stadtzentrum Luxemburgs auf die Liste aufgenommen. In der Großregion wurden ebenfalls die Völklinger Hütte und die Vauban-Festungsanlagen in die Unesco-Liste aufgenommen. Deutschland verzeichnet bislang 40 Welterbestätten. In Belgien gibt es 11 und in Frankreich 37 Welterbestätten. 2010 wurde des Weiteren die Echternacher Springprozession in die „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ aufgenommen.