Walhaie bringen Millionen Euro

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Haie faszinieren Touristen. Den schwimmenden Publikumsmagneten verdanken die Malediven laut einer Studie Millionen an Einnahmen. Von der Höhe waren die Forscher selbst überrascht.

Eine kleine Gruppe Walhaie bringt den Menschen auf den Malediven jährlich mehr als sieben Millionen Euro ein. Die größten Haie der Welt seien eine enorme Attraktion in dem Tropen-Paradies, „aber so hohe Zahlen haben wir nicht erwartet“, berichten Wissenschaftler im Fachjournal „PeerJ“. Sie berechneten, wie viel Geld der Ökotourismus den Menschen vor Ort einbringt. Bislang sei das nur anhand von Befragungen von Touristen hochgerechnet worden.

Der Hai-Tourismus boomt auf den Malediven. (dpa)

Die Forscher um Fernando Cagua vom Walhai-Forschungsprogramm der Malediven und der Weltnaturschutzunion IUCN zählten für die Studie unter anderem die Besucherboote im Wasser rund um lediglich ein Atoll, das südliche Ari-Atoll. Die Forscher nehmen an, dass die Walhaie möglicherweise das seichte Wasser aufsuchen, um sich dort nach ihren Tauchgängen aufzuwärmen. Im kristallklaren Wasser seien sie nicht nur für Taucher, sondern auch für Schnorchler sehr gut zu sehen.

Insgesamt sei die kleine Gruppe Walhaie rund um das untersuchte Atoll für fast drei Prozent der weltweiten Einnahmen im Wal-Öko-Tourismus verantwortlich. Für die Malediven macht die Gruppe in dieser Tourismus-Sparte fast die Hälfte der Einnahmen aus. Das südliche Ari-Atoll lockte im vergangenen Jahr 77 000 Touristen an.

Walhaie leben in tropischen und warmen Meeren, sie sind die größten lebenden Knorpelfische. Die Tiere legen auf ihren Wanderungen extrem lange Distanzen zurück.