Staus in Richtung Süden

Staus in Richtung Süden

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Nachricht dürfte auch etliche Luxemburger interessieren, die dieser Tage in Ferien fahren wollen. Auf vielen Autobahnen in Richtung Süden staut es.

Die Schulen sind in einigen Ländern aus. Die Menschen fahren in Ferien. Das merkt man auch auf den Straßen. Luxemburg ist ein beliebtes Transitland in Richtung Süden. Am Samstag wurde aber bisher noch kein Problem auf den Luxemburger Autobahnen gemeldet.

Da sah die Lage in Belgien schon anders aus. Auf der A40 in Richtung Küste musste man laut belgischem Touring etwa anderthalb Stunden mehr einplanen. Die Gründe seien unter anderem eine Baustelle in Wetteren und Unfälle, u.a. in Drongen, so Touring. Es wurde geraten die E34 (Antwerpen) zu benutzen, um an die belgische Künste zu gelangen oder via Courtrai auszuweichen.

„Samedi noir“ in Frankreich

In Frankreich sah die Lage noch dramatischer aus. Am frühen Nachmittag betrug die Gesamtlänge der Staus fast 600 Kilometer. Auf allen Autobahnen gen Süden ging am Samstag nichts mehr, so Touring. Im Rhône-Tal, auf der A7 (Lyon-Orange) stand der Verkehr auf einer Länge von 75 Kilometern. Auf der A9, bei Béziers, war der Stau zehn Kilometer lang. Auf der A10 (Paris-Bordeaux-Spanien) stand der Verkehr auf 22 Kilometer vor Tours. Aber auch bei Poitiers und auf der Strecke zwischen Bordeaux und der spanischen Grenze kam man nicht voran.

Auch in Deutschland war am Samstag Geduld gefragt. Unter anderem in Bayern schleppte sich die Blechlawine nur langsam in Richtung österreichische Grenze. Auf der A3, zwischen Nürnberg und Passau stand der Verkehr auf einer Länge von 25 Kilometern. In Österreich selber wurden aber keine größeren Probleme gemeldet.

In der Schweiz musste man etwa eine Stunde mehr einplanen, um durch den Gotthard-Tunnel zu kommen. Und einmal in Italien angekommen staute es lustig weiter.

Ratschläge für den Stau

Verkehrsexperten raten wenn möglich jeden Stau zu umfahren. Das ist aber leider nicht immer möglich. Wie verhält man sich richtig im Stau? Hier empfehlen die Automobilclubs erst mal langsam an das Stauende heranzufahren. Die Warnblinkanlage soll dabei eingeschaltet werden, um die darauf folgenden Fahrzeuge auf den Stau aufmerksam zu machen. Im Stau soll immer eine Rettungsgasse gebildet werden, um den Rettungsdiensten die Durchfahrt zu erlauben. Des Weiteren soll man nicht zu nah auf den Vordermann heranfahren. Außerdem sollte man den Verkehrsfunk hören und auf Empfehlungen achten. Im Stau, wird geraten den Motor abzustellen. Aussteigen im Stau ist verboten.

Außerdem wird empfohlen genug Getränke und etwas zum Knabberen bei langen Reisen mitzunehmen. Denn in einem Stau kann die Zeit lange werden. Besonders das Trinken ist bei heißen Tagen wichtig, warnen Ärzte. Kinder sollten beschäftigt werden, aber nicht im auto herumtollen.

Wenn der Stau sich endlich aufgelöst hat, soll man nicht versuchen, die verlorene Zeit durch zu schnelles Fahren wieder aufzuholen.

Mehr zum Thema:

250 Kilometer Stau