/ Qualität mit eigenen Kreationen
„Vielleicht wird es deshalb langsam Zeit, den Platz zu räumen“, fügte er hinzu und kündigte damit seinen Rücktritt an. Wann genau der aber zu erwarten sei, ließ er nicht durchblicken.
Marc Olinger ist dem Kapuzinertheater sehr verbunden. „Es war das erste Theater in Luxemburg, das eigene Kreationen auf die Bühne brachte. Mittlerweile haben wir uns vom Qualitätstheater zu einer professionellen Bühne entwickelt.“ Aufgrund der Krise wurde allerdings für diese Saison das Budget gekürzt, zum ersten Mal in all den Jahren, wie Olinger betont.
Eine Rallye für Kinder von 6 bis 12 Jahren
Geburtstage muss man feiern, wie sie fallen, und den Anfang macht das Theater heute Abend mit der Premiere von Anton Tschechows „Kirschgarten“. Den hat Claude Mangen inszeniert (s. Tageblatt vom 11.1.2010). Sichtlich stolz zeigte sich der Regisseur, der mit seiner Inszenierung dem Theater „etwas zurückgeben möchte“, weil er auf der Bühne des Kapuzinertheaters erste Erfahrungen als junger Schauspieler machen durfte.
Abgesehen davon, dass „Der Kirschgarten“ sein Lieblingsstück ist, hat er es auch gewählt, um alle Generationen von – zumeist luxemburgischen – Schauspielern zusammenzubringen. Nur für die Rolle der Ranjewskaja fand er hier keine passende Besetzung.
Das Jubiläums-Programm
Der Kirschgarten
Komödie in vier Akten von Anton Tschechow,
am heutigen 14. sowie am 18., 20., 22., 26. und 27. Januar um 20 Uhr sowie am 21. Januar um 18.30 Uhr
Musikalische Lesung
Liebesbriefe zwischen Anton Tschechow und Olga Knipper, gelesen von Christiane Lemm und Bernd Ludwig,
am 24. Januar um 17 Uhr in der Bar des Theaters
Le Balcon
de Jean Genet; mise en scène: Marc Olinger
Les 4, 8, 10, 11 et 12 février à 20 h et le 9 février à 18.30 h
Wär ich doch früher jung gewesen
Eine Hommage an Hans Christian Andersen
mit Luc Feit und André Mergenthaler
Dame Blanche
vum Pol Greisch; Regie: Charles Muller,
de 24., 26. a 27. Mäerz um 20 Auer, de 14. a 15. Abrëll um 20 Auer an de 16. Abrëll um 18.30 Auer
Lëtzebuerger Owend
E Sammelsurium vun Texter a Lidder
Zesummegestallt vum Frank Feitler an dem Gaby Stehres,
de 4., 5. a 6. Mäerz um 20 Auer
Le Rallye des Capucins
„Chasseur de rêves“, pour enfants âgés de 6 à 12 ans
Le 6 février à partir de 14 h
Kontakt: www.theatres.lu
Über eine Agentur lernte er die deutsche Schauspielerin Christiane Lemm kennen. „Sie ist grandios“, sagt Mangen. Christiane Lemm hatte auch die Idee, im Rahmen der Tschechow-Inszenierung eine Lesung anzubieten mit Briefen von Tschechow und seiner Frau Olga Knipper. „Gefühlvolle Liebesbriefe“ seien es, versprach Lemm.
Um der deutschsprachigen Inszenierung ein französisches Pendant zu verschaffen, folgt Anfang Februar die Aufführung von „Le Balcon“ von Jean Genet. Marc Olinger ist dabei selbst in die Rolle des Regisseurs geschlüpft.
Mit Luc Feit, einer luxemburgischen „Ikone“, wie Marc Olinger ihn nennt, kann man ab Mitte Februar eine Hommage an Hans Christian Andersen erleben. Mit einer Textfassung von Lucs Schwester Anik Feit werden der Schauspieler und Cellist André Mergenthaler Einblicke in Literarisches und Privates des großen Märchenerzählers geben. „Kein Abend für Kinder“, lautet Marc Olingers Hinweis. Aber auch für junge Menschen gibt es ein spezielles Geburtstagsevent: eine „Rallye des Capucins“, die in Zusammenarbeit mit dem Capel (Centre d’animation pédagogique et de loisirs) entstanden ist. Sie findet am 6. Februar statt, für Kinder von 6 bis 12 Jahren.
Mit zwei luxemburgischen Inszenierungen werden die Feierlichkeiten beendet: „Dame Blanche“ von Pol Greisch unter der Regie von Charles Muller und dem „Lëtzebuerger Owend“, einem Sammelsurium an Texten und Liedern, die Frank Feitler zusammengestellt hat.
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