/ Prädikat: "einzigartig"
Was macht eigentlich die „Rock Classics“ in Befort so einmalig, einmal abgesehen von der Setliste, die diesmal ja wirklich außerordentlich ist?
„Rock Classics“
• Freitag, 25. Juli
Manfred Mann’s Earth Band &
John Lees’ Barclay James Harvest• Samstag, 26. Juli
Doro Pesch & Wishbone Ash
• Sonntag, 27. Juli
Kansas & Ten Years After
• Mittwoch, 30. Juli
Revolverheld
• Donnerstag, 31. Juli
Klaus Doldinger, Passport &
Khalife-Schumacher-Tristano Trio• Freitag, 1. August
James Blunt
• Sonntag, 3. August
Patti Smith
• Freitag, 8. August
Amy Macdonald
• Samstag, 9. August
Chris de Burgh
WEITERE INFOS & TICKETS
• Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr.
• Karten gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.luxembourg-ticket.lu.
• Details zu den verschiedenen Konzerten findet man unter www.beaufort.lu und unter www.showproduction.lu.
„My Fair Lady“ am 2. August
Der Musical-Klassiker „My Fair Lady“ wird am Samstag, den 2. August um 20 Uhr von der Kammeroper Köln und den Kölner Symphonikern vor der stilvoll beleuchteten Kulisse der Burgruine in Befort aufgeführt.
Seit der Verfilmung des Broadway-Klassikers mit
Audrey Hepburn gehört Frederick Loewes Musical zu den meistgespielten und populärsten Bühnenwerken des zwanzigsten Jahrhunderts.Die hochkarätige Inszenierung der Kammeroper Köln ist, neben musikalischer und choreografischer Finesse, auch geprägt von genialen Dialogen und einer genauen Personenführung. Es ist der charmante Witz der Handlung zwischen pointierter Sozialromantik und satirisch-bissigem Sittengemälde, aus dem sich Situationskomik, Konflikte und starke Gefühle entwickeln.
Georges Rischette: „Es ist einfach die einzigartige Kulisse mit der beleuchteten Burgruine. Und der Sound hier ist enorm gut. Hinzu kommt, dass wir den Stars, die hier auftreten, einen ebenso einzigartigen Backstage-Bereich anbieten. Sowohl das Publikum als auch die Künstler sind daher jedes Mal begeistert und alle wollen sie wiederkommen. Es geht uns ja eigentlich darum, das Beforter Schloss zu valorisieren. Unsere Zusammenarbeit mit Showtime und Kultopolis, die beide langjährige Erfahrungen in diesem Bereich haben, erlaubt es uns, dies mit wirklich hochrangigen Künstlern zu tun.“
Befort ist inzwischen aus dem sommerlichen Konzertprogramm Luxemburgs nicht mehr wegzudenken. Wie kam es eigentlich dazu?
„Ursprünglich organisierten wir von 1994 bis 2008 die Veranstaltung ‚Art in Beaufort‘ mit Ausstellungen in der ganzen Ortschaft. Dann starteten wir die Konzertreihe, am Anfang ganz bescheiden mit einem einzigen Konzert von Barclay James Harvest. Sofort stellte sich der Wow-Effekt ein und es entstand eine Eigendynamik. Hätte jemand uns zu Beginn des Jahres erzählt, dass James Blunt, Amy Macdonald oder Chris de Burgh im Sommer bei uns auftreten würden, hätten wir das für eine Spinnerei gehalten. Als sich dann die Setliste füllte, haben wir uns entschieden, das Programm am 1. April vorzustellen, weil es uns selbst so unwahrscheinlich vorkam, dass wir gedacht haben, das müssen wir an genau dem Tag vorstellen, weil dann jeder glauben würde, es sei ein Scherz. Aber es war nun mal keiner!“
An zehn Abenden wird also diesmal vor der Burgruine konzertiert. Das ist doch bestimmt recht personal- und arbeitsintensiv, was die Organisation angeht.
„Wir werden während des Festivals allabendlich rund 60 freiwillige Mitarbeiter haben, die den Professionellen unter die Arme greifen. Das Ganze wird ohnehin von langer Hand vorbereitet. Ab Sonntag wird ein Produktionsleiter hier vor Ort wohnen, um Bühnenaufbau und alles andere zu überwachen. Wir möchten, dass alles klappt und alle zufrieden sind. Bis zu 2.100 Menschen können sich unsere Konzerte ansehen. Wir könnten aber mit Leichtigkeit hier ein Publikum von bis zu 3.500 Leuten unterbringen, doch das würde der Atmosphäre nicht guttun. Wir wollen das Ganze nicht kommerziell ausschlachten. Wir möchten, dass das Publikum sich wohlfühlt. Und wir wollen dies zu akzeptablen Preisen bieten. Die Tickets kosten zwischen 30 und 80 Euro, was durchaus noch annehmbar ist. Schließlich müssen wir auch unsere Unkosten decken. Uns geht es letztendlich, wie schon gesagt, darum, Schloss und Region zu beleben und den Tourismus anzukurbeln. Und das klappt: Während des Festivals sind in der gesamten Region schon jetzt keine Hotelzimmer mehr frei. Anhand der Ticketreservierungen können wir feststellen, dass unser Publikum international ist: Es kommt aus England, aus Irland, aus Frankreich, aus Deutschland, aus Belgien, aus vielen anderen europäischen Ländern und sogar aus den USA.“
Bekommt die Gemeinde Befort eigentlich eine finanzielle Unterstützung vom Kultur- oder Tourismusministerium für die Organisation der „Rock Classics“?
„Nein, wir bekommen absolut keine finanzielle Unterstützung. Ich weiß, in Luxemburg wird immer versucht, Subsidien an Land zu ziehen. Aber wir versuchen, das Ganze mit eigenen Mitteln zu finanzieren. Wir haben auch keinerlei Unterstützung angefragt, weil wir beweisen wollen, dass es auch möglich ist, solche Events ohne staatliche Unterstützung zu organisieren. Wir haben uns eine Nische ausgewählt, in der Nostalgie mitmischt, und wir sprechen mit unserem gemischten Programm aus Rock-Klassikern, Pop, Jazz und dieses Mal auch einem Musical ein extrem breites Publikum an.“
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