Pompeji wird nicht untergehen

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(dpa)

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Der neue italienische Kulturminister Giancarlo Galan will die Erhaltung der bedrohten archäologischen Weltstätte Pompeji bei Neapel beschleunigt vorantreiben.

Bei seinem ersten Besuch der Überreste des antiken Pompeji sagte der neue italienische Kulturminister, Giancarlo Galan am Dienstag italienischen Medien, die Arbeiten sollten schon in den nächsten Tagen beginnen. In Pompeji herrsche ein Notstand, die Bedeutung der auch international wichtigen Stätte sei unermesslich groß, meinte er. Sein Vorgänger Sandro Bondi war Ende März wegen massiver Kritik an seiner angeblichen Untätigkeit in Sachen Pompeji zurückgetreten.

Was die Instandhaltung und Sicherung Pompejis kosten werde, wisse er noch nicht, erklärte Galan, verwies aber auf bereits zugesicherte EU-Gelder in Höhe von 100 Millionen Euro – die allerdings nicht nur für Pompeji gedacht seien. Die EU habe außerdem weitere 100 Millionen Euro in Aussicht gestellt, sobald ein detaillierter Plan für die Stätte vorliege. Auch private Sponsoren würden gebraucht, erklärte Galan.

Die archäologische Stätte in Süditalien ist kulturell von großer Bedeutung, da hier die antike Stadt Pompeji bei einem Vulkanausbruch des Vesuvs im Jahre 79 nach Christus weitestgehend konserviert wurde. Das gesamte Gebiet soll unter anderem künftig mit einem Laserscanner erfasst und dreidimensionale Abbildungen der Gegend erstellt werden.