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Vom 8. September bis zum 26. Oktober findet die nunmehr zehnte Auflage der „Photomeetings Luxembourg“ statt. Die Veranstalter haben sich für die Jubiläumsausgabe etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

Der weltbekannte Objektkünstler HA Schult, der im Juni seinen 75. Geburtstag feiern konnte, kommt Anfang September nach Luxemburg, wo er u.a. im Rahmen der „Photomeetings“ eine Konferenz zu seinem Oeuvre halten wird. Gleichzeitig wird die place Clairefontaine zur Zwischenstation auf der Reise seiner „Schrottarmee“ (engl. „Trash People“) werden, die derzeit in Israel „stationiert“ ist. Rund 220 seiner lebensgroßen Figuren aus gepresstem Müll werden dann den Platz bevölkern.

Das Programm

KONFERENZEN

• 8. September | 17.30-19 Uhr
HA Schult: „75 Years of HA Schult“

• 9. September | 17.30-19 Uhr
John G. Morris: „ A personal history of
photojournalism“

• 10. September | 17.30-19 Uhr
Herlinde Koelbl: „Eyes don’t lie“

Zu allen Konferenzen ist der Eintritt frei. Sie finden im Cité Auditorium (2. Stock) statt.

AUSSTELLUNGEN

• HA Schult: „Trash People“
Place Clairefontaine
(Vom 9. bis 14. September)

Galerie Clairefontaine
Espace 1 (Vom 9. September bis zum
25. Oktober)

• Herlinde Koelbl: „Targets“
Galerie Beim Engel (Vom 10. September bis zum 25. Oktober)

• Stefan Hunstein: „Ice“
Galerie Clairefontaine Espace 2
(Vom 12. September bis zum
25. Oktober)

• Véronique Kolber, Andrés Lejona, Michel Medinger und John G. Morris: „Nostalgia“

Ratskeller des Cercle Cité
(Vom 11. September bis zum
5. Oktober)

WORKSHOP

Sandra M. Petrillo & Joël Nepper:
„Let’s play with the wet
collodion process“ (Vom 10. bis zum 12. September)

Anmeldungen werden ab sofort angenommen.

WEITERE INFOS & ANMELDUNGEN ZUM WORKSHOP
Tel.: (+352) 47 23 24
www.photomeetings.lu
www.galerie-clairefontaine.lu

In der Galerie Clairefontaine Espace I werden Fotos gezeigt, auf denen Schults Figuren bei ihren weltweiten „Einsätzen“, u.a. auf dem Roten Platz in Moskau, vor den Pyramiden in Gizeh, auf der chinesischen Mauer usw., zu sehen sind. Die Galerie Clairefontaine bringt aber neben Schult noch drei weitere renommierte Persönlichkeiten zu den diesjährigen „Photomeetings“ nach Luxemburg.

Lebende Legende: John G. Morris

Darunter eine lebende Legende in Sachen Fotojournalismus: den 1916 geborenen US-amerikanischen Bildredakteur John Godfrey Morris, der mit Hunderten Fotografen, darunter Robert Capa, zusammenarbeitete und u.a. für die Berichterstattung der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 zuständig war.

Morris wird eine Konferenz zum Thema „A personal history of photojournalism“ halten und im Ratskeller wird eine Auswahl eigener Fotografien aus der Weltkriegszeit unter dem Titel „Somewhere in France“ zu sehen sein.

Eyes don’t lie“ ist dann das Thema der Konferenz der deutschen Fotografin und Dokumentarfilmerin Herlinde Koelbl.

Ausgebildet als Modedesignerin, kam Koelbl erst 1976 als Autodidaktin zur Fotografie. Sie arbeitete für bekannte Zeitschriften und Zeitungen wie Stern, Die Zeit und New York Times. In der Galerie Beim Engel wird eine Auswahl ihrer Fotos zu sehen sein.

Mit Stefan Hunstein kommt außerdem noch ein Fotokünstler, der dem breiten Publikum vielleicht eher als Schauspieler (u.a. „Tatort“, „SOKO 5113“) bekannt ist, zu den „Photomoeetings“. Dem Preisträger des Deutschen Fotopreises hat es vor allem die Schönheit der Arktis angetan. Er wird eine Konferenz mit dem Titel „Perception“ halten und im Espace 2 der Galerie Clairefontaine eine Auswahl seiner Arbeiten zeigen.

Workshop zum Collodion-Verfahren

Eine weitere Ausstellung im Ratskeller im Rahmen der diesjährigen „Photomeetings“ vereint unter dem Sammelbegriff „Nostalgia“ Werke von Véronique Kolber, Andrés Lejona, Michel Medinger und die bereits erwähnten von John G. Morris.

Selbstverständlich wird es in diesem Jahr auch wieder einen Workshop geben. Und zwar dreht sich diesmal alles um das sogenannte Collodion-Verfahren. Hierbei handelt es sich um ein Edeldruckverfahren aus den Anfängen der Fotografie, das 1851 von Frederick Scott Archer erfunden wurde.

Dieser dreitägige Workshop wird von der Kunsthistorikerin und Restauratorin Sandra M. Petrillo aus Rom und dem luxemburgischen Fotografen und Experten in Sachen Collodion, Joel Nepper, geleitet.