Neues aus dem Kulturbetrieb

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(Mudam)

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Der internationale Museumstag findet eigentlich am 18. Mai statt. Doch weil das ein ganz schnöder Mittwoch ist, hat sich das Kulturministerium entschlossen, ihn in Luxemburg vorzuverlegen. Auf Sonntag, den 15. Mai.

Um unter anderem dies der Öffentlichkeit kundzutun, berief Ministerin Modert die Presse am Donnerstag ins Mudam. Gleich drei Themen standen anlässlich der Pressekonferenz am gestrigen Morgen an: Zunächst einmal ging es um die neue gemeinsame Webseite der Luxemburger Museen, über die wir bereits gestern berichteten. In drei Sprachen – Deutsch, Französisch und Englisch – findet der Besucher auf www.museum.lu (oder www.musees.lu) alle möglichen Neuigkeiten aus der einheimischen Museumswelt.

Die Informationen stammen einerseits von Plurionet (www.plurio.net), der aus Anlass des Kulturjahres 2007 eingerichteten Kulturplattform der Großregion, und andererseits von den Museen selbst.

„Miselerland“ im Mittelpunkt

Als zweites Thema stand dann der internationale Museumstag an, den Luxemburg in diesem Jahr zum zweiten Mal begeht.

Allerdings fällt der offizielle Tag 2011 auf einen Mittwoch und weil dies nicht gerade der günstigste Moment ist, um möglichst viele in die Museen des Landes zu locken, hat sich das Kulturministerium entschieden, ihn auf Sonntag, den 15. Mai vorzuverlegen. Die gesamte Liste der insgesamt 17 teilnehmenden Museen, die man an dem Tag kostenlos besuchen kann, findet man im Internet auf der neuen Webseite, www.museum.lu. Im Mittelpunkt stehen dieses Jahr die vier Museen des „Miselerland“, worüber Vera Weisgerber vom Museum „A Possen“ informierte.

Den ganzen Tag über laufen im „Kulturhuef“ in Grevenmacher, im Haus „A Possen“ in Bech-Kleinmacher, im „Centre Mosellan – Maison & Musée du Vin“ in Ehnen spezielle Workshops, die sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene richten. Lediglich im Europamuseum in Schengen werden außer geführten Besichtigungen keinerlei speziellen Aktivitäten angeboten.
Dies soll sich, so Vera Weisgerber, jedoch für künftige Auflagen ändern. Welche Workshops in den einzelnen Museen angeboten werden, findet man ebenfalls auf der neuen Webseite unter der Rubrik „Internationaler Museumstag“.

Eine weitere Initiative, die gestern im Mudam präsentiert wurde, nennt sich „Jugendpass“. Um einen eigentlichen Pass handelt es sich aber nicht. Vielmehr sollen die Museen, die beim Projekt mitmachen möchten, sich durch einen Aufkleber auszeichnen, auf dem zu lesen ist, dass Jugendliche bis zum Alter von 21 Jahren sowie Studenten kostenlosen Zugang haben.

Noch in den Kinderschuhen

Das Projekt befindet sich jedoch noch in den Kinderschuhen. In den kommenden Tagen und Wochen möchte das Ministerium mit den Verantwortlichen sämtlicher Museen Kontakt aufnehmen und sie von der Wichtigkeit dieser Initiative überzeugen.

Es wäre wünschenswert, dass sich möglichst viele Kulturtempel der Initiative anschließen.