/ Ilse Aichinger mit 95 Jahren gestorben

(Martina Hellmann/ dpa)
Die österreichische Dichterin stammte aus einer jüdischen Familie und überlebte die Nazi-Zeit gemeinsam mit ihrer Mutter in einem Versteck in ihrer Geburtsstadt Wien.
Zu Gast bei «Gruppe 47»
1948 wurde sie mit dem Roman «Die größere Hoffnung» schlagartig bekannt. In den 50er Jahren war sie häufig bei Treffen der «Gruppe 47» zu Gast. Dort lernte sie auch den Schriftsteller Günter Eich kennen, den sie 1953 heiratete und mit dem sie zwei Kinder bekam.
Aichinger galt als literarische Einzelgängerin und schuf in geheimnisvoller, verrätselter Sprache Werke von analytischer Schärfe und lyrischer Kraft. Für ihre Gedichte, Erzählungen und Hörspiele wie «Knöpfe» wurde sie mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt.
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