Gute Stimmung trotz Regen bei der Dance-Party

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„e-Lake ist ein einzigartiges Erlebnis am Echternacher See, eine alljährliche Veranstaltung, die das komplette Spektrum von Live-Musik bis Club-Leben abdeckt.“ Mit diesen viel versprechenden Worten sagt der Veranstalter, der „Club des jeunes Echternach“, sein Happening auf der Internet-Homepage an.

Und auch dieses Jahr hielt er sein Versprechen, denn die 14. Auflage des Festivals, das eintrittsfrei ist und sich immer über drei Tage erstreckt, war ein voller Erfolg. Sicherlich verdient der dynamische Club mit seinem eingespielten Team von etwa hundert Mitarbeitern eine gewisse Bewunderung, denn er vermag das Motto „Von der Jugend für die Jugend“ mit quasi professioneller Kompetenz in die Realität umzusetzen. Auf dem idealen Areal am See, mit genügend Platz zum Parken, Campen, Essen und Trinken und natürlich zum Feiern und Abgehen, fürsorglich umrahmt von Polizei, Security-Agenten und Rettungsdiensten, ging am Freitagabend die Open-Air-Party los: sieben exzellente Live-Konzerte auf dem Main-Stage von 19.00- 3.00 Uhr und super Stimmung und wilde Tänze vor dem diskret abgelegenen Second Stage mit exzellenten Coverbands und „alternative Beats“:

Cluster 5, Phat Tony & Alex Herr

Cluster 5, Phat Tony & Alex Herr von 21.00 – 3.00 Uhr. Die Coca Cola chill-out zone mit dem funny animation team sorgte für eine weitere, „spielerische“ Attraktion (am Rande bemerkt: Liegestühle aufklappen ist nicht so ihre Stärke, aber mit ein bisschen Übung werden es die sexy red boys & girls für das nächste e-Lake bestimmt hinkriegen!). Das Wetter, das sich am Nachmittag noch von seiner schönsten warm-sommerlichen Seite zeigte, schwankte beim Beginn der Konzerte leider auf Regen um, und begleitete das Geschehen, wenn auch zaghaft und fast unbemerkt, während des ganzen Abends.

Vor der Hauptbühne war es während der Auftritte der drei ersten Bands leider recht leer, da das Publikum sich verstreut auf dem ganzen Gelände aufhielt und Schutz gegen die Nässe unter den Bäumen suchte. Die Trierer Bands „Foodcoma“ und „Project 54“ leiteten die Konzerte ein und konnten schon auf die Euphorie der ersten Festivalbesucher zählen. Die Band aus Südfrankreich „Black Candy Store“ wurde vor allem von den hauseigenen Groupies laut unterstützt und gefilmt. Als Polarkreis 18 um 21.55 Uhr auf die Bühne trat, waren die Zuschauer endlich dicht versammelt, um sich vom Synthiepop und indietronic Sound der Band aus Dresden verzaubern zu lassen. Ihrem Image entsprechend spielten die sechs Jungs elegant und ganz in Weiß die Songs „Colour of Snow“, „Crystal Lake“, „Tourist“, u.s.w., sowie die (schlechte) Coverversion „Such a shame“ von Talk Talk.

Polarkreis 18, Metro, Disliked

Frontman Felix Räuber, mit seiner besonderen Stimme und Sopranisten-Fähigkeit, seinen ballett- und kabarettartigen Allüren, hat das gewisse Etwas des mitreißenden Showmans, brachte es aber in Echternach nicht fertig, das Publikum so richtig zu begeistern und es kam eher Langweile in der Menge auf. Schade, dass nur beim Ohrwurm „Allein, allein“ die Leute so richtig mitgingen. Unsere einheimischen Bands „Metro“ und „Disliked“ brachten wiederum Pepp und Heiterkeit unter die e-Lake- Fans und die deutsche Gruppe „The Bandgeek Mafia“ spielte dann den Abschluss des ersten Tages des Open-Air-Sommerevents 2009.
Am Samstag dann kamen die Technofans auf ihre Kosten. Das Wetter hielt einigermaßen und DJs wie dr.gonzo oder Oliver Neufang sorgten für Partystimmung. Während es am Sonntag dann mit Musik aus den 80er Jahren und Reggae wieder etwas ruhiger und gemütlicher wurde, war der Samstag doch beinahe mit einer kleinen Rave Party zu vergleichen. Viele junge Menschen genossen das Festival, das für all jene, die nicht in den Urlaub fahren konnten, zumindest eine kleine Entschädigung war. Und sie freuen sich schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Drei Tage Musik nonstop am Echternacher See.