Goldene Palme für „Dheepan“

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Die Goldene Palme von Cannes geht an den französischen Film "Dheepan". Regisseur Jacques Audiard nahm den begehrten Filmpreis entgegen.

Beim Filmfestival von Cannes ist das französische Einwandererdrama „Dheepan“ mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden. Regisseur Jacques Audiard nahm den begehrten Filmpreis am Sonntagabend im Filmpalast des südfranzösischen Badeortes entgegen. „Dheepan“ handelt von drei Bürgerkriegsflüchtlingen aus Sri Lanka, die sich in Frankreich als Familie ausgeben und versuchen, ein neues Leben aufzubauen. Die von den US-Regie-Brüdern Joel und Ethan Coen geleitete Jury hatte zwischen 19 Wettbewerbsbeiträgen auswählen müssen.

Den Großen Preis der Jury bekam der ungarische Regisseur Laszlo Nemes für sein Holocaust-Drama „Son of Saul“ (Sauls Sohn). Der schockierende Film über das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ist das Erstlingswerk des jungen Regisseurs. Der Preis für die beste Regie ging an den Taiwanesen Hou Hsiao-Hsien für das Kampfkunst-Epos „The Assassin“, das im China des neunten Jahrhunderts spielt. Der Preis der Jury ging an den griechischen Regisseur Yorgos Lanthimos für die düstere Zukunftsvision „The Lobster“.

Mara, Bercot und Lindon

Auch sind in diesem Jahr gleich zwei Schauspielerinnen als beste Darstellerinnen ausgezeichnet worden. Geehrt wurden am Sonntagabend in der französischen Festivalstadt die US-Schauspielerin Rooney Mara für ihre Rolle in dem Lesben-Drama „Carol“ und die Französin Emmanuelle Bercot für ihre Darstellung einer bei einem Skiunfall schwer verletzten Anwältin im Film „Mon Roi“ (Mein König).

Als bester Darsteller wurde der französische Schauspieler Vincent Lindon geehrt. In dem Sozialdrama „La Loi du Marché“ (Das Gesetz des Marktes) spielt er einen Arbeitslosen, der schließlich in einem Supermarkt als Sicherheitsmann angestellt wird und Kassiererinnen überwachen muss.

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