Fatwa gegen Pokémon

Fatwa gegen Pokémon
(AFP/Stringer)

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Die oberste religiöse Instanz in Saudi-Arabien frischt eine Fatwa gegen Pokémon auf.

Noch ist Pokémon Go in Saudi-Arabien offiziell noch gar nicht zu haben, doch vorsichtshalber hat die oberste religiöse Instanz des Landes eine 15 Jahre alte Fatwa zu dem Vorgänger des Smartphone-Spiels wieder aufgelegt. Der Ständige Ausschuss für Forschung und Fatwas stellte das islamische Rechtsgutachten von 2001 am Mittwoch auf seine Webseite, nachdem es nach eigenen Angaben wegen des Spiels zahlreiche Anfragen erhalten hatte. In der Fatwa wird Pokémon mit einem Glücksspiel verglichen.

Weiter heißt es, die Figuren schienen auf der Evolutionslehre von Charles Darwin zu basieren – beides wird vom Islam abgelehnt. Auch wenn es Pokémon Go noch nicht offiziell in dem streng islamischen Königreich gibt, haben sich zahlreiche Menschen bereits illegal die App heruntergeladen. Seit Anfang Juli sorgt das Spiel in vielen Ländern für Furore, in Deutschland ist die App seit einer Woche verfügbar. Pokémon Go animiert die Spieler, mit ihrem Smartphone durch die Gegend zu laufen und in der echten Welt versteckte Pokémon-Figuren „einzufangen“.