DNA der Welle

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Da Skulpturen im Raum stehen oder, wie von Bragoni innovativ umgesetzt, auch an der Wand hängen können, spielen sie mit dem Raum, dem Lichteinfluss, dem Blickwinkel, den Hohlräumen und der Tiefe. Die für Bragonis Werk charakteristische und von ihm perfektionierte Welle namens „Bragonium“ wird in einigen Skulpturen je nach Blickwinkel zu einer Figur, die verschwindet, wenn man die Skulptur von der Seite betrachtet, so z.B. bei „L’homme“.

Denkt man an Marmor, denkt man sofort an die Skulpturen der Renaissance oder an Wanddekorationen des Barocks. Da der Künstler die Renaissance studiert hat, inspiriert sie ihn immer noch. Marmor sei immer Modernität, sagt er. In jeder Epoche habe man Innovationen in Marmor kreiert. So wirkt dieses Naturelement bei Bragoni elegant, aber schlicht, sei es glatt geschliffen oder rau.

Modernität des Marmors

Bragoni ist aus Esch, aber von Nationalität aus Italiener. Seine Skulpturen bestehen oft aus zwei verschiedenen Marmoren, oft aus grauem und weißem, die sich abwechseln. Dies transponiert nicht nur die Eleganz des Marmors und Bragonis technisches Können, sondern auch die Architektur Liguriens, da seine Familie aus dieser italienischen Region stammt. Auch die zwei kulturellen und gesellschaftlichen Hintergründe – Italien und Luxemburg – werden somit repräsentiert. Die Skulpturen zeigen, dass Marmor zeitgenössisch und sehr lebendig sein kann.

Lesen Sie den kompletten Artikel von Vera Bönner in der Printausgabe vom Dienstag, dem 27. Juni

Pavillon du Centenaire (Noonewisen), Esch/Alzette, bis zum 7. Juli.
Führungen durch die Ausstellung werden von der Galeristin Chantal de Jaeger am Wochenende ab 16.00 Uhr angeboten.