/ Die Malerei als Ort der Zuflucht
René Clement, 1976 geboren und Vater von zwei Kindern, kann sich nicht wirklich erklären, warum seine Kunst im Ausland bekannter ist, als in dem Land, wo er aufgewachsen ist. Noch vor wenigen Wochen hat sich das Management des deutschen Comedians Oliver Pocher persönlich bei ihm gemeldet und äußerte ihm gegenüber den ausdrücklichen Wunsch einer zukünftigen Zusammenarbeit.
„Das ist wahrlich ein Traum“, verrät René. Obwohl sich die Aufträge in den vergangenen Monaten gehäuft haben und man doch eigentlich davon ausgehen muss, dass dieser junge Künstler aus Grevenmacher keinen anderen Wunsch hegt, als sich zu professionalisieren, so zeigte er sich während unseres Gesprächs ungewohnt und überraschend bescheiden.
René malt zum persönlichen Vergnügen und weiß die daraus resultierende Vorteile zu schätzen: „In meinem künstlerischen Schaffen bin ich frei, das zu tun, was ich tun möchte und kann die Bilder zeichnen und die Anträge annehmen, die ich auch wirklich haben mag. Ich muss mir nicht ständig den Kopf darüber zerbrechen, ob ich mit meinen Zeichnungen genug Geld verdiene.“
Und doch scheint René auf seine ganz eigene Art und Weise darauf hin zu arbeiten, sich in Luxemburg – wie er schon fast enthaltsam betont – einen „kleinen Namen“ zu machen. Über das benötigte Potenzial verfügt er auf jeden Fall. Dies hat unter anderem auch unser Magier David Goldrake erkannt, der René kurzerhand dazu verpflichtet hat, ihm sein offizielles T-Shirt zu designen. Auch Luxemburger Bands suchen und finden in den meisten Fällen die Zusammenarbeit mit „CRené“. Aber auch diverse Vereine, wie zum Beispiel die „Wakeboarder“ aus Wasserbillig, das Restaurant „Rockhalicious“ von Damien Klein oder groß angelegte Kampagnen wie die „Télévie“ greifen auf das künstlerische Talent von René Clement zurück.
Bei der Frage, wann und warum er mit dem Zeichnen angefangen hat, weiß René – selbst nach längerer Bedenkzeit – nur eine einzige Antwort zu geben: „Ich habe schon immer gezeichnet! Seitdem ich denken kann! Und noch viel früher!“ Das Malen dient ihm vorwiegend als Ausgleich im alltäglichen Leben, an manchen Tagen auch als Zufluchtsort und als Art Eigentherapie, Schicksalsschläge besser verarbeiten zu können.
Eine Muse namens Metallica
Wie wohl jeder Künstler seine Muse hat, so ist auch seine Arbeit von irgendetwas inspiriert. Genauer gesagt von seiner Liebe zu Musik, zu seiner „all time favourite“-Band „Metallica“.
„Um es beim Namen zu nennen: Ich glaube schon, dass ich dieser Band viel zu verdanken habe. Im Jahr 2006 schrieb Metallica einen Contest aus, bei dem es darum ging, ein Surf-Logo für die Band zu zeichnen. Ich ließ mich nicht zweimal bitten, malte in einer Nacht- und Nebelaktion an mehreren Motiven, reichte mein bestes Design ein und war sprachlos, als ich erfuhr, dass ich auf dem dritten Platz gelandet war“, erinnert sich René. Für René Grund genug, auch in Luxemburg einen ersten Metallica-Fanclub zu gründen. Dies führte im Jahr 2003 letztendlich dazu, dass er seine „Musikgötter“ in einem „Meet & Great“ in Mannheim persönlich treffen durfte.
Wenn man ihn fragt, wie er seine Kunst selbst bezeichnet, fällt ihm folgende Definition ein: „Es handelt sich um eine Symbiose zwischen Roger Leiner (der Schöpfer von „Superjhemp“) und Tony Squindo (Grafiker von Metallica). Ich hatte das unfassbare Glück, Roger Leiner bei seiner Arbeit über die Schultern zu schauen. Auch ich male mit Aquarellfarben; meine Motive sind letzten Endes dann doch etwas furchteinflößender“, gesteht sich René ein.
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