Doch wurde den Teilnehmern der Eröffnungsfeier auf der zum Weltkulturerbe gehörenden Essener Zeche Zollverein einiges abverlangt. Denn vor und auf der Freilichtbühne war es kalt und zugig. So suchten die meisten Ehrengäste unter roten, gelben, blauen und grünen Plastikcapes Schutz vor dem Schneegestöber. Musiker spielten mit Handschuhen ihre Instrumente. Tänzer und Sänger der Eröffnungsrevue mit dicken Pullovern, Schals oder Daunenjacken der Kälte. Herbert Grönemeyer präsentierte seine neue Ruhr-Hymne „Komm zur Ruhr“ im Wintermantel. Und immer wieder musste mitten in der Revue auf der Bühne Schnee geräumt und Salz gestreut werden.
Unbeeindruckt vom Wetter zeigte sich aber Bundespräsident Horst Köhler. Während sein Hut langsam vom Schnee weiß bepudert wurde, lobte er in seiner Eröffnungsrede die Ernennung des Reviers zur Kulturhauptstadt als großen Gewinn nicht nur für das Ruhrgebiet. „Hier ist Kultur keine elitäre Veranstaltung, sondern eine lebensgestaltende Kraft für alle“, sagte der Bundespräsident.
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