/ Das Highlight der B -days
In Koproduktion mit dem CMNord werden unter der Regie von Claude Mangen und der musikalischen Leitung von Jean Halsdorf professionelle luxemburgische Sänger und Sängerinnen sowie Studierende im „Cycle supérieur“ an den drei Konservatorien des Landes gemeinsam an dieser ambitionierten Produktion mitwirken. Seit Monaten wird hart daran gearbeitet.
CAPe: „Rinaldo“
– Donnerstag, 27. Februar:
20 Uhr (1. Besetzung)– Freitag, 28. Februar:
20 Uhr (Studentische Besetzung)– Samstag, 1. März:
20 Uhr (1. Besetzung)(Einführung ins Werk
jeweils um 19.30 Uhr)Infos & Tickets
www.cape.lu
Am Montagnachmittag hatten sich einige Mitwirkende zur Probe im großen Saal eingefunden, konzentriert wird an kleineren und größeren Details gefeilt. An Kostümen und Dekoration wird noch gewerkelt, aber einige Bilder und ein Modell des Bühnenbildes liefern einen Eindruck, wie es zur Premiere aussehen wird.
Eine „Strichfassung“
Das Gold des Barock findet sich als Element wieder, die Kostüme sind zeitgenössisch inspiriert. Zwei junge Künstlerinnen, Laurie Lamborelle und Julie Conrad, die vor kurzem ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben, zeichnen dafür verantwortlich. „Die Ästhetik liegt in der Abstraktion“ sagt Claude Mangen, „die Künstler sind sehr zufrieden mit den Kostümen“. Er freut sich, an so einer großen Produktion beteiligt zu sein. Natürlich musste er sich fragen, wie er „Rinaldo“ inszenieren und wie er die Oper ästhetisch umsetzten wollte. Entschieden hat sich Mangen für eine „Strichfassung“, keine Kurzfassung, wie er betont.
Statt der integralen Fassung von etwa drei Stunden Dauer, wird seine Umsetzung der Oper etwa zwei Stunden und zwanzig Minuten lang sein, ohne dass eine der Rollen weggefallen wäre. Der Coup der Produktion ist, dass die gleiche Inszenierung an zwei aufeinander folgenden Tagen in unterschiedlicher Besetzung zu sehen sein wird.
Viel zu tun
Zur Premiere wird eine professionelle luxemburgische Sängerbesetzung auf der Bühne stehen, einen Tag später Studierende der drei Konservatorien. „Alle haben viel zu tun“, sagt Claude Mangen, „wir sind in einem Probenprozess, noch ist nichts fertig“. Bei den Proben werden die Sänger noch von einem Digital-Piano begleitet, mit dem Orchester werden sie erst später zusammenarbeiten. Unter Jean Halsdorfs musikalischer Leitung wird das „Ensemble de la Chapelle St. Marc Langsdorf“ auf historischen Instrumenten spielen.
Halsdorf freut sich über die Zusammenarbeit weil, wie er sagt, „Oper immer spannend ist“. Seine Rolle sieht er darin, dramaturgische Vorgaben musikalisch umzusetzten. Wie viele Teilschritte zu bewältigen sind, damit sich die Produktion zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügt und dass dies nur mit großem Engagement und Zeitaufwand aller Beteiligten zu schaffen ist, kann man beim Besuch der Proben nur erahnen.
Künstlerisch ehrgeizig, hochprofessionell und pädagogisch wertvoll zu sein, das sind die Ziele, die sich die Produktion gesetzt hat, wie Marc Jacoby, Direktor des CMNord, ausführt. Was Claude Mangen aus Händels Oper „Rinaldo“ macht, wird man am Premierenabend sehen können. Die Hingabe, mit der alle bis dahin daran zusammen gearbeitet haben, wird ganz sicher in der Inszenierung zu spüren sein. Für Ainhoa Achutegui, die künstlerische Leiterin des CAPe, ist es das Highlight der B-days.
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