/ Das Feuer brennt noch

(daskowalskikomitee)
Ein Blick auf Ihre Charthistorie zeigt, dass „Achtung fertig“ ihr zweiterfolgreichstes Album ist. Sind Ihnen Chartplatzierungen überhaupt wichtig?
Rockhal: 2raumwohnung
Am Samstag um 20 Uhr
Support: Marco BarottiTickets
www.rockhal.lu
Humpe: „Ganz klar: ja. Da unterscheiden wir uns nicht von anderen Menschen. Wir freuen uns tierisch darüber. Denn wenn man in diesem Rennen mitmacht, dann möchte man auch vorne dabei sein.“
Bis zu „Lasso“ lagen in der Regel ein bis zwei Jahre zwischen Ihren Alben. Zwischen „Lasso“ und „Achtung fertig“ jedoch vier. War es folglich dieses Mal mühevoller, das Album fertigzustellen oder hatten Sie einfach eine Auszeit gebraucht?
Eckart: „Das hatte zwei Gründe. Zum einen haben wir mit ‚Lasso‘ viel mehr live gespielt – unter anderem auf sehr vielen Festivals und nicht zu vergessen mit dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks. Dafür brauchten wir viel Zeit. Zum anderen haben wir uns diese auch genommen, um in Ruhe an dem Album zu arbeiten. Das war in der Vergangenheit eigentlich nie so. Zumal wir für ‚Achtung fertig‘ mit sehr vielen verschiedenen Leuten kooperiert haben und das dann auch an verschiedenen Orten: in Berlin, Los Angeles und San Francisco.“
Wird es schwieriger, sich von Album zu Album aufs Neue zu motivieren, oder sind der Drang und die Euphorie, Songs zu schreiben, noch genauso groß wie zu Beginn Ihrer Karriere?
Humpe: „Unser Feuer brennt immer noch so stark wie zu Anfang. Wir können ja einerseits im Studio werkeln, andererseits live spielen und auf Reisen sein. Durch diese Abwechslung ist jeder Bereich für sich gesehen irgendwann anstrengend und man sehnt sich automatisch nach dem anderen. Jetzt, da wir fast zwei Jahre im Studio waren, freuen wir uns darauf, wieder auf die Bühne zu gehen. Und danach sind wir wieder heiß.
Gab es etwas, das Sie bei den Aufnahmen zu „Achtung fertig“ anders machen wollten?
Eckart: „Ja, wir wollten ganz bewusst wieder den elektronischeren Weg gehen – gerade weil wir zuvor viel mit der Band, also mit sieben Musikern inklusive Live-Schlagzeug, unterwegs waren. Zudem wuchs während unseres Aufenthalts in den USA in uns das Verlangen, wieder mehr Electro zu machen. Dort fiel uns nämlich auf, wie hoch angesehen elektronische Musik aus Deutschland ist. Wir hatten jedoch das Gefühl, dass es nicht so viele einheimische Bands gibt, die das machen. Da dachten wir: Einer muss es ja machen. Warum also nicht wir?“ (Humpe lacht)
Das gesamte Gespräch mit „2raumwohnung“ lesen Sie in der Mittwochausgabe des Tageblatt.
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